Karlsruhe Radjubiläum: Alle zufrieden mit dem „Jahr des Rads“

«Mannheim.» Langsam neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu, das Mannheim weltweit bekannter gemacht hat. 2017 feierte die Quadratestadt den 200. Geburtstag des Rads. Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) fasst die zwölf Monate so zusammen: „Es war hervorragend.“

Über 100 Einzelveranstaltungen, Fahrrad-Aktionen, Festivals, internationale Konferenzen und eine große Abschluss-Show gingen über die Bühne und lockten viele Menschen in die Stadt. Kurz lobt nicht nur das Engagement seines Teams, das „Monnem Bike – Mannheim feiert 200 Jahre Fahrrad“ so erfolgreich gemacht habe. Er zeigt sich durchaus überrascht, wie weit beispielsweise die Berichterstattung über Mannheim an vielen Orten der Welt zu lesen war. Die Frage, ob Carl Drais’ Erfindung, das Laufrad, auch wirklich als das erste richtige Fahrrad angesehen werde, obwohl es keine Pedale hat, habe sich nach dem Jubiläumsjahr erledigt. „Das Thema ist durch“, meint Kurz lächelnd. Mannheim gelte nun eindeutig als die Geburtsstadt des Fahrrads. Doch der OB nimmt das Resümee auch zum Anlass, ein politisches Fazit zu ziehen. Und das fällt etwas nüchterner, wenn auch nicht überraschend aus: „Die Förderung des Radverkehrs funktioniert nicht allein durch den Ausbau der Radinfrastruktur.“ Es bedürfe begleitender Maßnahmen, die vor allem die Radkultur einer Stadt fördern. Die Jubiläumsaktionen haben seiner Meinung nach mindestens dazu beigetragen, dass die Stadt auch von ihren Einwohnern anders wahrgenommen werde. „Viele Radprojekte wurden geboren, die die Radkultur in Mannheim fördern“, sagt Kurz.

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