Karlsruhe Karlsruhe: Kabarettist Gunzi Heil erhält Auszeichnung als „Badener des Jahres 2018“

Zum „Badener des Jahres 2018“ wurde am Faschingswochenende der Kabarettist und Liedermacher Gunzi Heil gekürt. Mit seinen Auftritten auf den Bühnen der gesamten Republik zeuge er von der badischen Lebensart auf humorvolle Art, heißt es in der Begründung.

Der gebürtige Karlsruher ist studierter Literaturwissenschaftler und Philosoph. Er erhielt unter anderem den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg oder den deutsch-französischen Pamina-Kulturpreis. Bekannt ist der Schlaks mit den hellblonden langen Haaren vor allem durch seine Grönemeyer-Parodien am Klavier oder als Puppenspieler mit seinem Klamauk auf die SWR-Zeichentrickfiguren „Äffle und Pferdle“.

Mit Augenzwinkern für Baden

Verliehen wird der Ehrentitel „Badener des Jahres“ seit 1992 alljährlich vom „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ immer zur Faschingszeit. Die Vereinigung mit dem kuriosen Namen setzt sich mit einem Augenzwinkern für badische Belange ein. Der Verein existiert seit 1977 in der Fächerstadt und hat rund 500 Mitglieder. Zu „Badenern des Jahres“ wurden in der Vergangenheit unter anderem der frühere KSC-Trainer Winnie Schäfer, Schlagersänger Tony Marshall, SWR-Moderator Markus Brock, Box-Queen Regina Halmich oder Badnerlied-Forscher Ossi W. Pink gekürt.

Eigene Programmgestaltung

Der aktuelle Preisträger Gunzi Heil ist neben seinen Solo-Aktivitäten auch als Teil des Duetts mit der Chanteuse und Musikkabarettistin Annette Postel sowie dem badischen Mundartliteraten Harald Hurst bekannt. Der neue Preisträger befindet sich damit in guter Gesellschaft. Sein Kompagnon Hurst ist ebenfalls „Badener des Jahres“. Er wurde mit dem Titel in den Anfangstagen der Preisvergabe im Jahr 1994 ausgezeichnet. Die offizielle Ehrung soll diesen Sommer erfolgen. Als bisher Erster der Preisträger will Gunzi Heil das Rahmenprogramm kabarettistisch selbst bestreiten.