Kreis Germersheim Germersheim: Gespräche über Gefahrstofflager

Soll von 70 auf 1900 Tonnen erweitert werden: das Gefahrstofflager im Germersheimer US-Depot. Mitte Januar sollen die Amerikaner
Soll von 70 auf 1900 Tonnen erweitert werden: das Gefahrstofflager im Germersheimer US-Depot. Mitte Januar sollen die Amerikaner eine überarbeitete Version ihres Antrags abgeben. Luftbild: Sandbiller

Man habe im Gespräch mit den Amerikanern eine gute Basis gefunden und sei im Verfahren einen Schritt weiter gekommen. Das sagte Landrat Fitz Brechtel am Montagabend nach einer zweistündigen hochkarätig besetzten Gesprächsrunde zur geplanten Erweiterung des Gefahrstofflagers im US-Depot Germersheim. Teilnehmer waren Vertreter der US-Army, Bundeswehr, deutscher Behörden, die fünf südpfälzischen Bundestagsabgeordneten sowie die Bürgermeister von Germersheim, Lingenfeld und Philippsburg. „Das Vertrauen ist wieder gewachsen“, so Brechtel. Er habe den Eindruck, dass die Amerikaner nun verstanden hätten, welche Sorgen und Nöte die Bürger der umliegenden Orte mit der Erweiterung des Gefahrstofflagers von 70 auf 1900 Tonnen verbinden. Er habe noch einmal betont, dass die Sicherheit der Bürger eine große Rolle spiele, aber auch ein transparentes Verfahren wichtig sei und dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung gewünscht werde. Allerdings sei noch unklar, ob sie verpflichtend ist, sagte Brechtel. Im Pflichtfall würden die Amerikaner sie durchführen. Ob sie dies auch freiwillig tun werden, sei eine Kostenfrage. Die Antwort darauf werde in den USA gefunden werden. Dietmar Bytzek von der Bürgerinitiative „Kein Gefahrstofflager“ sagte, dass die Amerikaner in Aussicht gestellt hätten, detaillierte Listen mit den zu lagernden Stoffen vorlegen zu wollen. Zwar ließe sich ein Gefahrstofflager relativ sicher betreiben, aber es bleibe das Restrisiko Mensch. Deshalb gelte es Vorsorge für den Ernstfall zu treffen.

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