Kreis Kusel Ziel: „Die oben ärgern“

Jonas Fehrentz setzt sich gegen drei Spieler des SV Gundersweiler durch.
Jonas Fehrentz setzt sich gegen drei Spieler des SV Gundersweiler durch.

«Nanzdietschweiler.»Zur Winterpause rangiert der SV Nanz-Dietschweiler im gesicherten Mittelfeld der Bezirksliga-Tabelle. Coach Patrik Maaß, der seinen Vertrag in Nanzdietschweiler gerade um ein weiteres Jahr verlängert hat, zeigt sich mit der Entwicklung seiner Truppe zufrieden. Maaß weiß aber auch, dass sein Team – besonders in der Offensive – noch Luft nach oben hat.

Mit 30 Punkten aus 19 Spielen hat der Landesliga-Absteiger aus Nanzdietschweiler derzeit genau so viele Zähler auf dem Konto wie der TuS Bedesbach-Patersbach – allerdings haben die „Bepas“ bislang ein Spiel weniger absolviert. Der Aufstiegszug dürfte aber ohnehin bereits abgefahren sein, zu groß ist der Abstand zu Tabellenführer SV Hermersberg (20 Spiele/53 Punkte) und Verfolger SG Oberarnbach (19/40). „Der neunte Platz ist zwar schon etwas enttäuschend, prinzipiell bin ich aber zufrieden – auch wenn wir gut und gerne fünf Punkte mehr auf dem Konto haben könnten“, sagt SVN-Coach Patrik Maaß. Im ersten Bezirksliga-Jahr sei der Fokus ohnehin zunächst darauf ausgerichtet gewesen, „das Negativerlebnis Abstieg aus den Köpfen zu bekommen“ und die sieben Nachwuchsspieler ins Mannschaftsgefüge zu integrieren. Das habe etwas Zeit gebraucht. Nach einem „etwas holprigen Start gegen gute Teams“ habe sich seine Elf aber immer besser entwickelt. Mit nur 18 Gegentreffern hat die Defensive bislang einen guten Eindruck hinterlassen. Nur Tabellenführer Hermersberg und der drittplatzierte TuS Steinbach haben weniger Gegentore hinnehmen müssen (beide 16). „Da haben die Jungs schon echt gut gearbeitet, mir fallen lediglich zwei oder drei Spiele ein, in denen wir unnötige Gegentore kassiert haben“, blickt der Trainer zurück. Die Offensive müsse allerdings noch schlagkräftiger werden. „ Wir haben zwar torgefährliche Spieler, nur der klassische Vollstrecker fehlt uns bislang. Den hätte aber wohl jedes Team gerne“, sagt Maaß lachend. Gerade zu Hause hat der SVN bislang gute Leistungen gezeigt. Auf des Gegners Platz sah das allerdings etwas anders aus. „Wir haben auswärts nur ein Spiel gewonnen. Dazu kommen vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Und das bei 5:9 Toren. Da müssen wir besser werden“, fordert Maaß. „Vor allem weil fast zwei Drittel der verbleibenden Spiele Auswärtspartien sind.“ Besonders die jüngste Niederlage gegen die SG Kibo/Orbis (1:2) hat den Trainer geärgert, „weil da mehr drin war und wir unsere Chancen wieder nicht genutzt haben“. Die Zielsetzung für die restliche Saison ist klar: „Wir wollen die Spielzeit nach wie vor im oberen Tabellendrittel beenden und die da oben noch ein wenig ärgern“, sagt Maaß mit einem Schmunzeln. In den verbleibenden Partien gelte es, den Reifungsprozess der Mannschaft weiter voranzutreiben, Erfahrung zu sammeln und ein noch besseres Kollektiv zu formen. „Diese Saison zu einem guten Abschluss bringen und dann mal mit einem guten Gefühl in die neue Saison starten – nicht mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es ganz eng war und der Klassenerhalt wieder schwierig werden wird, wie es in den Vorjahren meist war“, formuliert Maaß seine Wunschvorstellung. Und wenn sich seine Mannschaft weiter so entwickele, könne man für die kommende Saison den Aufstieg ins Visier nehmen. Auch dann wird Maaß für den SVN an der Seitenlinie stehen, die Zusammenarbeit wurde kurz vor dem Jahreswechsel um ein weiteres Jahr verlängert.

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