Kreis Kusel SVN und „Bepas“ derzeit richtig gut drauf

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Beide Bezirksligisten aus dem Kreis Kusel reisen nach neuerlichen Siegen nun auf die Sickinger Höhen. Der TuS Bedesbach-Patersbach und der SV Nanz-Dietschweiler kicken morgen nur gut vier Kilometer voneinander entfernt: In Bann treffen die „Bepas“ um 16 Uhr auf die SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach-Bann, in Queidersbach ist der SVN beim FC zu Gast (17 Uhr).

Spaß bereitet der Fußballsport momentan ganz offenkundig dem Team aus dem Glantal. Drei Siege und ein Remis aus den jüngsten vier Partien: Das tut mal gut, bringt nebenbei zehn Zähler aufs Konto, auf das vom ersten Saison-Anpfiff weg doch recht spärlich Punkte getröpfelt waren. Am vergangenen Samstag gab es einen 8:0-Kantersieg gegen den TuS Bolanden. „Wir haben einfach nicht aufgehört“, schildert TuS-Cheftrainer Wolfgang Lang das muntere Treffen. Die drei ersten Tore seien allesamt von außerhalb des Strafraums erzielt worden – da attestiert Lang seiner Truppe zudem Entschlossenheit, Abschluss-Courage, Treffsicherheit. So dürfe es gerne weitergehen, wenngleich nun in der SG OOKB ein Gegner von anderem Kaliber wartet. Zu Rundenbeginn hat noch der SV Bann in die Spielgemeinschaft eingeheiratet. Das Produkt dieser Vielehe hat jüngst auf dem Neumühler Hartplatz den Titelaspiranten FV Rockenhausen mit 3:1 besiegt. Das ist Warnung genug. „Die stehen kompakt, machen wenig Fehler“, so Langs Einschätzung. Trotz des Aderlasses – Trainerduo Johannes Straßer/Daniel Föckler sowie Michael Schumacher sind weg – verkörperten die Gastgeber sportliches Gefahrgut. Die „Nanzdietschweilerer Heimspielwochen“ sind für den SVN überaus erfolgreich verlaufen. Das 3:0 gegen die SG Knopp/Wiesbach vor Wochenfrist war der dritte Sieg im dritten Heimspiel in Folge. „Die Zuschauer haben sich gefragt, ob es das zuvor schon einmal gegeben hat“, scherzt Coach Patrick Maaß im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Was er damit meint: Nicht nur die erste Mannschaft gewann beide Kerwespiele, die Zweite sowie das Reserveteam gewannen ebenfalls beide Partien und sorgten so für zwei „Kerwe-Neuner“. Sein Team habe gegen die SG „ein richtig gutes Spiel abgeliefert“. Für Maaß sind die jüngsten Ergebnisse ein Zeichen dafür, „dass die Jungs immer mehr verstehen, wie ich spielen will“. Doch das komme nicht von ungefähr: „Die Trainingsbeteiligung ist richtig gut, die Jungs arbeiten sehr engagiert und haben spätestens jetzt gemerkt, dass sich dieser Aufwand auch lohnt“, sagt Maaß. Am Samstag muss der SVN nach Queidersbach. „Die kenne ich ja aus der A-Klasse noch ganz gut – keine schlechte Truppe, außerdem mit viel Kampfgeist“, sagt der SVN-Coach. Besonders zu achten gelte es auf den torgefährlichen Felix Burkhard. „Aber sich nur auf ihn zu konzentrieren, wäre falsch“, warnt der Trainer. Er erwartet ein „Spiel mit einer speziellen Atmosphäre“ und mahnt seine Mannen, „sich nicht davon ablenken zu lassen“. Personell plagen Maaß derzeit keinerlei Probleme. Eduard und Daniel Deschtschenja, zuletzt privat verhindert beziehungsweise angeschlagen, sind wieder mit an Bord. Und die Motivation scheint ebenfalls zu stimmen – jedenfalls ist sich Maaß sicher: „Die Jungs sind auch nach drei Siegen in Folge längst nicht satt. Durch die Erfolge ist das Selbstvertrauen wieder da, und dementsprechend optimistisch fahren wir nach Queidersbach.“

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