Kusel Kaiserslautern: Strafverfahren um tödlichen Arbeitsunfall eingestellt

 Im Amtsgericht Kaiserslautern haben Donnerstag die Strafverfahren um einen tödlichen Arbeitsunfall im Kreis Kusel ein Ende gefu
Im Amtsgericht Kaiserslautern haben Donnerstag die Strafverfahren um einen tödlichen Arbeitsunfall im Kreis Kusel ein Ende gefunden. Archivfoto: VIEW

Viereinhalb Jahre nach einem Baustellen-Unfall mit tödlichen Folgen hat das Amtsgericht Kaiserslautern am Donnerstag einen Schlussstrich unter das langwierige juristische Nachspiel gezogen: Am 12. November 2013 war beim Bau eines Hauses in Ulmet (Kreis Kusel) eine fünf Tonnen schwere Betonplatte umgestürzt und hatte zwei Arbeiter getroffen. Das Fertigbau-Teil hatte sich gelöst, als es per Kran an die vorgesehene Stelle herabgelassen worden war. Ein Haltegurt war gerissen.

Geldauflagen in beiden Verfahren



Ein damals 43 Jahre alter Arbeiter starb, ein 24-Jähriger erlitt zunächst lebensbedrohliche Verletzungen. Er und der Kranführer mussten sich nun am Donnerstag wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor einem Kaiserslauterer Schöffengericht verantworten. Beide Strafverfahren wurden gegen Geldauflagen eingestellt, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Ein Gutachten habe den Ausschlag für die Einschätzung gegeben, dass die Kollegen des Getöteten falls überhaupt, dann nur eine eher geringfügige Schuld treffe. Diese Auffassung teilte auch die Staatsanwaltschaft, die vom Tötungsvorwurf abrückte.

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