Kreis Kusel In Föckelberg glühen die Muskeln

Großes Starterfeld im Vorjahr: Auch für die 35. Auflage des Potzberglaufs erwartet der TuS Glan-Münchweiler wieder mehr als 300
Großes Starterfeld im Vorjahr: Auch für die 35. Auflage des Potzberglaufs erwartet der TuS Glan-Münchweiler wieder mehr als 300 Athleten.

«MATZENBACH.» Der Gewinn des Pfälzer Berglaufpokals lässt sich ihm nach fünf von sieben Rennen schon nicht mehr nehmen. Auch am kommenden Samstag, 10. November (14.30 Uhr), ist Jonas Lehmann vom TuS Heltersberg der große Favorit. Beim 35. Potzberglauf des TuS Glan-Münchweiler gehen wieder mehr als 300 Läufer an den Start in der Nähe des Gimsbacher Dorfgemeinschaftshauses.

8,2 Kilometer lang ist die Laufstrecke , bei der fast 350 Meter Höhenunterschied zu bewältigen sind. Schon seit einigen Jahren gehört der Potzberglauf zur Pfälzer Berglaufpokalserie. Dort sind bereits fünf von sieben Läufen absolviert. Jonas Lehmann ging viermal an den Start – und kam viermal als Erster durchs Ziel. Da in die Gesamtwertung die vier besten Ergebnisse einfließen, ist Lehmann der Berglaufpokal nicht mehr zu nehmen. Das heißt aber nun nicht, dass der Sieg bei der 35. Auflage des Potzberglaufs ein Selbstläufer für den Athleten des TuS Heltersberg wird. Auch im vergangenen Jahr war Lehmann – nach sechs Siegen in Folge am Potzberg – im Vorfeld als großer Favorit gehandelt worden, doch sein Vereinskamerad Tim Könnel sorgte für eine große Überraschung und beendete Lehmanns Serie. Sollten beide an den Start gehen, dürfte es auf einen Zweikampf hinauslaufen. Könnel hat am Wochenende den Rodenbacher Fackellauf gewonnen und dabei seine gute Form unterstrichen, Jonas Lehmann war allerdings nicht am Start. In der Frauenkonkurrenz ist Simone Raatz (ASC Darmstadt) auf einem guten Weg, ihren Vorjahressieg im Berglaufpokal zu wiederholen. Bei den fünf bisherigen Bergläufen ging sie dreimal an den Start und war stets die Schnellste. Für den Potzberglauf ist die Darmstädterin bereits unter den vorangemeldeten Läufern zu finden. Für die Läufer aus dem Landkreis wird es schwierig werden, ein Wörtchen mitzureden bei der Vergabe der vorderen Plätze. Im vergangenen Jahr wurde Mario Steiner von der LG Ohmbachsee Neunter, Jörg Kratsch, Karl-Peter Böshar und Martin Ziemer vom Veranstalter TuS Glan-Münchweiler landeten auf den Rängen 15, 17 und 18. Der Potzberglauf zählt zu den schnelleren Läufen in der Berglaufpokalserie. Dies liegt zum einen an seinem Profil, das nur wenige starke Steigungen aufweist, zum anderen daran, dass die komplette Strecke asphaltiert ist. Die ersten beiden Kilometer ab Gimsbach können fast im Tempo einer Flachstrecke gelaufen werden. Kurz vor Neunkirchen schließt sich das erste steilere Stück an. Im Ort kann das Läuferfeld wieder aufs Tempo drücken, denn in dem Dorf sind nur wenige Höhenmeter zu bewältigen. Besonders hart wird es dann in Föckelberg, wo in den zurückliegenden Jahren häufig die Vorentscheidung gefallen ist: In Höhe des Dorfgemeinschaftshauses können die Beinmuskeln ins Glühen kommen, wenn der steilste Anstieg überwunden werden muss. So mancher Läufer, der in zu hohem Tempo die Strecke angegangen ist, musste den Laufschritt unterbrechen und das Teilstück im Gehen bewältigen. Nach Föckelberg gilt es, auf zwei Kilometern die letzten Reserven zu mobilisieren. Haben die Läufer den Föckelberger Sportplatz hinter sich gelassen, ist nach etwa zweihundert Metern schon der Potzbergturm in Sicht – und für viele Lauffreunde kommt ein Glücksgefühl auf, weil das Ziel dann in greifbarer Nähe ist. Nach dem Genuss eines heißen Tees im Ziel geht es zu Fuß nach Gimsbach zurück, um von dort die Fahrt zur Dusche in der Glantalschule in Glan-Münchweiler anzutreten. In der Schulturnhalle werden auch die Sieger geehrt. INFO Anmeldungen sind online unter www.tusglanmuenchweiler.de/potzberglauf oder am Veranstaltungstag im Dorfgemeinschaftshaus in Gimsbach (bis kurz vor dem Start) möglich.

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