Kreis Kusel Galerie auf Zeit öffnet im Oktober

Die Galerie auf Zeit in Waldmohr nimmt Fahrt auf. Für Donnerstag, 18. Oktober, 17 Uhr, ist die Eröffnung der zwei Monate dauernden Ausstellung in den Räumen der Felsen-Apotheke vorgesehen. Dies teilte Katharina Büdel von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kunst in Waldmohr auf Anfrage der RHEINPFALZ mit.

Was steckt hinter der Idee einer Galerie auf Zeit? Es ist eine Möglichkeit, leerstehende Ladenlokale für eine bestimmte Weile mit Leben zu füllen. In etlichen Städten in Deutschland, weiß Katharina Büdel, würden diese oder ähnliche Projekte schon lange und erfolgreich praktiziert. In ländlichen Räumen allerdings seien sie noch eher weniger zu finden. Doch warum nicht einfach einen Versuchsballon in Waldmohr starten, habe sich die AG Kunst überlegt. Auch hier gebe es schließlich einige Objekte im Zentrum, die dafür in Frage kämen. Katharina Büdel, Ruth Fuchs, Franz Geimer, Heidi Straßer und Erhard Pirrong überlegten sich ein Konzept. Danach sollen in der Galerie auf Zeit Gemälde, Grafiken oder Objekte gezeigt werden. Während der zwei Monate wird ein Begleitprogramm die Ausstellung umrahmen. Gedacht ist an Musik, Lesungen, Malen für Kinder, eine Wein- oder Schnapsprobe. Weitere Vorschläge können gemacht werden. Diese Aktivitäten sollten dazu beitragen, neues Leben in die verlassenen Räumlichkeiten zu bringen, erklärt Büdel. Der erste Schritt war mit dem Konzept getan. Doch dass sich der zweite Schritt so schwierig gestalten würde, damit hatte das Team nicht gerechnet. Das größte Problem sei in der Tat gewesen, ein leerstehendes Geschäft zu finden, bekräftigt Büdel. Anfragen wurden direkt oder nach einer Weile doch negativ beschieden. Und so musste der geplante Eröffnungstermin gleich zweimal verschoben werden. Aber jetzt ist es soweit. „In der Felsen-Apotheke eröffnet die Galerie auf Zeit am 18. Oktober“, sagt Büdel froh. Die Kunst-AG hat inzwischen außerdem einen Antrag auf Förderung eines ehrenamtlichen Bürgerprojektes bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Westrich-Glantal gestellt. Schließlich sind auch einige größere Ausgaben zu bestreiten, darunter die Miete für die Räume. Die ersten Hürden sind genommen, wie Katharina Büdel erfreut berichtet. Nun geht es an die weiteren Planungen für die Galerie auf Zeit.

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