Kreis Kusel „Definitiv zu wenig Punkte“

Noch Luft nach oben: TSG-Kapitän Timo Keller (rechts, im Zweikampf mit Luca Künstler, SG Haschbach-Schellweiler) und sein Team.
Noch Luft nach oben: TSG-Kapitän Timo Keller (rechts, im Zweikampf mit Luca Künstler, SG Haschbach-Schellweiler) und sein Team.

«WOLFSTEIN.» Nur Rang zehn bislang für die TSG Wolfstein-Roßbach: Im so eng beisammen liegenden Tabellenfeld der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern ist das aber kein Beinbruch. Der Rückstand auf den drittplatzierten FV Weilerbach beträgt nur sechs Punkte. Zum letzten Vorrundenspieltag treten die „Rowos“ am Sonntag (14.45 Uhr) beim FV Olympia Ramstein an.

„19 Punkte aus 14 Spielen sind definitiv zu wenig. Wir müssten mindestens acht Punkte mehr haben“, sagt Benjamin Emrich, der gemeinsam mit Johannes Schell als Spielertrainer für die sportlichen Belange verantwortlich ist. Allerdings schränkt er ein: „Wir haben noch nicht so viele, komplett gute Spiele gemacht, da waren immer mal schlechte Phasen, teilweise ganze Halbzeiten, dabei. Und so lange wir so unbeständig sind, haben wir auch nicht mehr verdient.“ Alleine unglückliche – aus Emrichs Sicht falsche – Schiedsrichterentscheidungen in den Schlussminuten hätten fünf Zähler gekostet. Und auch personell ist bei der TSG nicht alles im grünen Bereich. Beim 2:2 in der Vorwoche gegen die SG Hüffler/Wahnwegen mussten Nachwuchsstürmer Jerrit Braun und Routinier Christian Drumm binnen weniger Minuten verletzungsbedingt vom Platz. Braun musste nach einem Zusammenprall vom Platz: Kieferprellung. Sein Einsatz am Sonntag steht noch nicht fest. Drumm hat sicher schon Winterpause: Im Strafraum – ohne fälligen Elfmeterpfiff – rüde abgeräumt, erlitt er mehrere Anrisse der Außenbänder im Fuß. „Und unsere vielen Jungs, die aus der A-Jugend kamen, merken jetzt auch, dass es ein großer Sprung dort von der Kreisliga in die A-Klasse bei den Herren ist. Die brauchen viel Zeit“, weiß Emrich. Zudem fehlen in Christoph Emrich und Marcel Maurer weiterhin „zwei Instinktfußballer“, wie der Coach sagt. Tabellarisch indes ist für die „Rowos“ noch einiges drin. Zwei, drei Siege in Folge, schon könnte sich die TSG wieder Richtung erstes Tabellendrittel orientieren. Doch auch der ungeliebte Tabellenkeller ist nicht sehr weit weg. Nach dem Auftritt in Ramstein folgen Heimspiele gegen Schönenberg, Jettenbach und Kusel: reizvolle, schwierige, aber nicht unlösbare Aufgaben bis zur Winterpause. Für Sonntag erwartet Benjamin Emrich „auf dem engen Ramsteiner Kunstrasen ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen, womöglich ohne große spielerische Höhepunkte“. Der Gegner sei für ihn „eine Art Wundertüte“ – kaum einzuschätzen, inwieweit er sich im Vergleich zur Vorsaison stabilisiert habe. „Ramstein hat sicher gute Einzelspieler, es wird spannend zu sehen sein, wie sie sich entwickelt haben.“ Drei Punkte sind drin – „auch wenn wir personell ein wenig auf dem Zahnfleisch gehen“. Spiele im Überblick —A-Klasse KUS-KL: SG Jettenbach/Eßweiler/ Rothselberg – SG Bruchmühlbach/Miesau (Sa 17), FV Kusel – TuS Glan-Münchweiler, TuS Schönenberg – SV Kohlbachtal, FV Ramstein – TSG Wolfstein-Roßbach, SG Hüffler/Wahnwegen – TSG Burglichtenberg, FV Weilerbach – SG Haschbach/ Schellweiler, FV Kindsbach – SV Mackenbach, TuS Breitenbach – SV Spesbach (alle So 14.45) —A-Klasse Bad Kreuznach: SG Hüffelsheim/ Niederhausen II – SG Veldenzland (So 13, in Norheim)

x