Ruppertsweiler Wie der Vollausbau der K36 geplant ist

Die K36 soll mitsamt durchgängigem Radweg gebaut werden.
Die K36 soll mitsamt durchgängigem Radweg gebaut werden.

Und nochmal von vorne: Die Planung für den Kreisstraßenausbau aus dem Jahr 2011 wird aufgehoben. Ohne Kreisel an der Zufahrt von der Hauptstraße, aber mit durchgängigem Radweg könnte möglicherweise ab 2027 oder 2028 gebaut werden.

Der Ausbau der K36 von der Lemberger Straße (Höhe Schützenhaus) bis zum B10-Anschluss am Ständenhof beschäftigte den Rat in Ruppertsweiler in der Sitzung am vergangenen Montag. Nach mehr als 20 Jahren Planungen und Stillstand wird nun Fahrt aufgenommen: Über die Gesamtlänge von rund 2,5 Kilometer ist ein durchgängiger 2,5 Meter breiter Radweg geplant. Die K36 soll voll ausgebaut werden. „Ich habe denen richtig Feuer gemacht“, merkte der scheidende FWG-Ortsbürgermeister Guido Hahn zu den Planungen des Landesbetriebes Mobilität (LBM) an.

„Ein Silberstreif am Horizont“, sagte Stefan Zodet, Fachgruppenleiter Planung beim LBM in Kaiserslautern, zum Planungsstand. Die K36 soll mittels Vollausbau erneuert werden. Der Radweg soll im Bereich der östlichen Zufahrt von der Hauptstraße in Richtung Ständenhof auf der Böschungsseite angelegt werden. Zur Stabilisierung der Fahrbahn werden 92 Erdbetonstützkörper eingebaut.

Möglicherweise Baubeginn in drei, vier Jahren

Die ursprüngliche Planung aus dem Jahr 2011, die bereits in die Planfeststellung gegangen ist, wird aufgehoben und ein neues Planfeststellungsverfahren eingeleitet, erläuterte Zodet. Der Bund fördert den Radwegausbau. „Wir sollten zusehen, dass wir rasch in die Umsetzung kommen.“ Die Beantwortung der Fragen von Dirk Mistler und Peter Stumpf, wann konkret das Bauvorhaben in die Realisierung gehe, fiel Zodet schwer: Er nannte schließlich die Jahre 2027 oder 2028 für einen möglichen Baubeginn.

Ursprünglich war die Planung von einem Verkehrskreisel an der Zufahrt von der Hauptstraße ausgegangen. Dieser komme jedoch nicht in Betracht, da die Verkehrsbelastung der K36 mit 4200 Fahrzeuge täglich zwar hoch sei, jedoch auf der K92 sehr wenige Autos unterwegs seien. Der Vollausbau verfolge drei Ziele, erläuterte der Planer: die Verbesserung der Verkehrssicherheit, die sichere Querung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Lemberger Straße und Hauptstraße sowie die Verbesserung der Sichtweiten durch Rückversetzen der Böschungen. Für die Planung sei außerdem zu berücksichtigen, dass im Bereich der Rodalbe Überschwemmungsgebiete erhalten bleiben müssen. Vorgesehen sei, dass 18 Bäume gefällt werden. Dafür würden als Ausgleich 27 Bäume neu gepflanzt.

x