Dietrichingen Wie Bürger ihr Dorf für die Zukunft fit machen wollen

In Dietrichingen sind die Bürger dabei, wenn es etwas für ihren Ort zu tun gibt – so wie hier beim Brunnenfest im Juni 2022.
In Dietrichingen sind die Bürger dabei, wenn es etwas für ihren Ort zu tun gibt – so wie hier beim Brunnenfest im Juni 2022.

Dietrichingen will sich zukunftsfähig machen. Die Einwohner haben bereits Gedanken zusammengetragen. Von einem Planungsbüro müssen sie sich dabei nicht begleiten lassen.

Der Gedanke, Ideen für das Dietrichingen der Zukunft zu sammeln, sei nicht neu, sagt Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang. Schon im Mai 2018 hat der Gemeinderat beschlossen, ein Dorferneuerungskonzept aufzustellen. Verbunden mit einer Dorfmoderation, also Veranstaltungen, die von einem Planungsbüro geleitet werden. „Irgendwie ist das dann im Sande verlaufen“, so Vogelgesang. Für die Dorfmoderation hatte man bereits Fördergelder beantragt, aber nie abgerufen. Das ist auch der Grund, warum das Thema den Ortsgemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend (20 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus) beschäftigen wird.

Seit einigen Monaten arbeiten die Dietrichinger nämlich selbst an einem Dorferneuerungskonzept. Angeschoben wurde das Engagement vom Zukunfts-Check Dorf, einer Maßnahme, die die Kreisverwaltung Südwestpfalz angeschoben hat. Vorteil: Es fallen keine Kosten für ein externes Büro an, lediglich ein kleiner Betrag wird an die Kreisverwaltung gezahlt, für deren Planungsleistungen.

Noch ein paar Bänke im Keller

Seit Herbst beschäftigen sich Dietrichinger mit der Materie. Vogelgesang berichtet von Treffen mit rund zwei Dutzend Einwohnern der 350-Seelen-Gemeinde. Dort wurde bereits Konkretes besprochen, etwa ein Grillplatz beim Spielplatz, Willkommensschilder an den Ortseingängen und mehr Ruhebänke. Von diesen seien bereits einige aufgestellt worden: „Offenbar hatten einige noch ein paar Bänke im Keller.“

Man hat darauf verzichtet, die Gruppe in Spezialistenrunden aufzuspalten. „Es zeigt sich, dass es gut funktioniert, wenn alle an einem Tisch sitzen“, so die Bürgermeisterin. Gearbeitet werde außerdem an einem Wanderwegekonzept (Vogelgesang: „Das hat Altbürgermeister Gerd Zahler in die Hand genommen“) und am Anschluss ans Radwegenetz.

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