Hauenstein/Mainz Warum schottische und irische Studenten bei Hauenstein waldbaden

Die schottischen und irischen Studenten machen im Rahmen des Projekts „2023 GO Wald“ Rast an einer Sandsteinfelsformation im Pfä
Die schottischen und irischen Studenten machen im Rahmen des Projekts »2023 GO Wald« Rast an einer Sandsteinfelsformation im Pfälzerwald.

Das von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz organisierte Projekt „2023 GO Wald“ hat zwölf irische und schottische Studenten nach Hauenstein geführt. Gemeinsam hat die Gruppe den Pfälzerwald kennengelernt und an Projekten zum Thema Klimawandel gearbeitet.

Der Scotland Hub, ein Zusammenschluss an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, hat in den vergangenen Wochen ein so genanntes Global Outreach Projekt mit dem Titel „2023 GO Wald“ durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurden schottische und irischen Studenten eingeladen, nach Rheinland-Pfalz zu kommen, um an Projekten zum Klimawandel zu arbeiten. 17 Studierende von den Universitäten in Aberdeen, Glasgow und Galway waren für vier Wochen in Deutschland.

Das Projekt „2023 GO Wald“ umfasste einen optionalen Deutschkurs sowie eine Woche interdisziplinärer wissenschaftlicher Vorträge an der Universität in Mainz. In der anschließenden Projektwoche haben sich die Studenten in zwei Gruppen aufgeteilt. Fünf der Studenten haben sich dabei ins Ahrtal begeben, zwölf haben den Pfälzerwald erkundet. Als Standort dafür hat sich die Gruppe die Jugendherberge in Hauenstein ausgesucht. „Es liegt zentral und mitten im Pfälzerwald“, erklärt Thorsten Delker, technischer Assistent am Scotland Hub der Johannes Gutenberg-Universität, die Auswahl. Er hat gemeinsam mit Kollegin Sofia Balkadid die Studenten in Hauenstein betreut.

Auf dem Luitpoldturm und auf der Ruine Falkenstein

Um die Umgebung besser kennenzulernen, hat die Gruppe zu Beginn der Woche einen Kurs im Waldbaden mit einem Guide des Biosphärenreservats Pfälzerwald durchgeführt. Im weiteren Verlauf standen verschiedene Exkursionen auf dem Plan. Dabei haben die Studenten sowohl die Geologie im Dahner Felsenland kennengelernt als auch einen Ausflug in die Weinberge nach Ilbesheim unternommen. Besucht haben die Studenten unter anderem den Luitpoldturm und die Burgruine Falkenstein.

„Das Grundkonzept bestand darin, die Effekte des Klimawandels anzuschauen und den Stand des deutschen Waldes zu begutachten“, erklärt Delker. An zwei Tagen haben die Studenten deshalb an eigenen Projekten zum Thema Klimawandel im Pfälzerwald gearbeitet. Dabei sind beispielsweise Videos über die Woche in Hauenstein, Infoposter oder Grafiken für in die sozialen Medien entstanden.

Projekt-Fest zu Abschluss

Ziel des „2023 GO Wald“-Projekts war es, den Studenten die Möglichkeit zu geben, sich mit Kommilitonen in einem neuen sozialen und kulturellen Umfeld auszutauschen. Gleichzeitig konnten die Iren und Schotten die deutsche Kultur besser kennenlernen. Gerade der Fokus auf das Thema Klimawandel habe die Teilnehmer dazu angeregt, Ideen und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.

„Die Studenten fanden es gut, auch mal Einblick in eine Ortsgemeinde wie Hauenstein zu erhalten“, berichtet Delker. Oft stünden nämlich vor allem Großstädte in der Reiseplanung der jungen Iren und Schotten. Abschluss von „2023 GO Wald“ war das Scot-t Fest, für das die Studenten zurück nach Mainz gefahren sind. Dort haben die Gruppen ihre Projekte vorgestellt. „Das Scot-t Fest hat dieses Jahr zum ersten Mal stattgefunden“, berichtet Delker. Es soll in Zukunft zur Tradition werden und am Ende aller GO-Projekte realisiert werden.

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