Kreis Südwestpfalz Stämme, Hecke oder doch Zaun?

Der Bolzplatz am Althornbacher Radweg wird erst einmal nicht eingezäunt. Die Gemeinde will wegen der Falschparker dort nochmals mit dem Tennisverein sprechen. Darauf einigte sich der Althornbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag. Über weitere Maßnahmen soll der Bauausschuss beraten.

Die UWG-Fraktion hatte den Antrag gestellt, den Platz einzuzäunen und gefordert, dass Landkreis oder Verbandsgemeinde sonntags dort kontrollieren (). Der Bolzplatz werde gerade von Tennisspielen als Parkplatz missbraucht. „Einige Autofahrer schimpfen sogar mit den Kindern, weil sie in der Nähe der Autos mit dem Ball spielen. Dabei ist der Platz genau dafür gedacht“, berichtete der UWG-Fraktionsvorsitzende Bernd Kipp. Deshalb sei die UWG dafür, den Platz einzuzäunen oder anders sicherzustellen, dass dort niemand mehr parken kann. Vor Kurzem hätten dort noch Baumstämme gelegen, damit sei das Problem gelöst gewesen. Doch die Stämme seien nun weg. Auch Bürgermeisterin Ute Klein bezeichnete die Situation auf dem Bolzplatz als wenig zufriedenstellend. Allerdings sei das Thema Zaun bereits vor vier Jahren diskutiert worden. Der Bau eines Zaunes sei wegen zu hoher Kosten nicht genehmigt worden. „Dann machen wir eben wieder Baumstämme hin“, schlug Bernd Kipp vor. Klein wäre auch schon mit einer Hecke zufrieden, gab jedoch zu bedenken, dass man den Platz in Ausnahmenfällen für andere Zwecke gebrauchen könnte. Schließlich einigte sich der Gemeinderat am Montagabend einstimmig auf folgende Vorgehensweise: Die Gemeinde spricht den neuen Vorstand des Tennisvereins nochmals auf das Problem an. Es wird ein Schild aufgestellt, das den Platz als Spielplatz ausweist, und an den Radweg kommen ebenfalls zwei Schilder, auf denen die Radfahrer auf spielende Kinder hingewiesen werden. Außerdem kann der Tennisverein bei den gut besuchten Medenspielen im Frühjahr einen Antrag stellen, den Bolzplatz als Parkplatz zu benutzen. „Das müssen Ausnahmen bleiben. Grundsätzlich ist das Parken dort tabu“, stellte Klein klar. Weitere Maßnahmen − Baumstämme hinlegen, Hecken pflanzen oder doch ein Zaun − werden im Bauausschuss besprochen. Der Landkreis Südwestpfalz strebt an, über ein Förderprogramm bis 2018 flächendeckend für schnelle Internetanschlüsse (VDSL) mit mindesten 50 Megabit pro Sekunde zu sorgen. Dazu braucht er das Einverständnis der Orts- und Verbandsgemeinden. Der Althornbacher Rat erteilte dies am Montag einstimmig. Eine Bandbreite von 50 Mbit reicht aus, um Filme über das Internet in HD-Qualität zu schauen, also mit sehr scharfem Bild. Das Herunterladen einer DVD in der Größe von rund 4,4 Gigabyte dauert bei dieser Geschwindigkeit rund zwölf Minuten. Zudem ist diese Bandbreite nötig, wenn Fernsehen, Internet und Telefon gleichzeitig über einen Anschluss laufen sollen. (mco)

x