Massweiler Solarpark soll gebaut werden – aber wo, ist noch unklar

Solarparks sind derzeit ein großes Thema.
Solarparks sind derzeit ein großes Thema.

Bei Maßweiler soll ein Solarpark gebaut werden. Wo genau, verrät Bürgermeister Herbert Semmet noch nicht. Doch für die Bürger soll etwas herausspringen.

Rund ums Dorf eignen sich laut Semmet zwei Flächen für einen Solarpark. Dies habe der Planer Horst Wonka aus Nünschweiler ermittelt. „Wir wollen Photovoltaik nur da, wo Potenzial dafür ist. Uns geht es nicht darum, Acker dicht zu machen. Deshalb werden wir auch den Bauernverband einbinden“, verspricht Semmet. Welche beide Flächen konkret in Betracht kommen, verrät der Bürgermeister noch nicht. Es bestehe die Gefahr, dass Firmen spitzkriegen, wo ein Solarpark gebaut werden könnte, und dann die Grundbesitzer direkt ansprechen. Semmet will die Gemeinde stark an der Planung beteiligen. Es gehe auch darum, für die Einwohner günstigen Strom zu produzieren. Und auch die Gemeindekasse soll von einem Solarpark profitieren: Anderswo sei es üblich, dass Stromfirmen 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom bezahlen.

Landschaft soll unter Solarpark nicht leiden

Christof Schwarz (SPD) ist gegen einen Solarpark, der „das Landschaftsbild verschandelt“, sagte er im Gemeinderat. Zum Beispiel sei der neue Walshauser Solarpark „hässlich“. Auch André Schattner (CDU) fand, dass die Landschaft nicht unter einem Solarpark leiden dürfe. Der Bürger Werner Hüther aus Maßweiler regte an, auf einem 1200 Quadratmeter großen Grundstück in der Gries einen Solarpark zu bauen. Semmet winkte ab: „Die meisten Projektierer wollen mindestens fünf Hektar. Außerdem liegt die Fläche zu nah am Dorf dran.“

Der Rat stimmte mit neun Ja-, zwei Neinstimmen und einer Enthaltung dem Grundsatzbeschluss für den Bau eines Solarparks zu.

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