Kreis Südwestpfalz „Platzmangel sehr akut“

Der Kindergarten in Althornbach hat zu wenig Platz. Nachdem Dietrichingen und Mauschbach bereits vergangene Woche zugestimmt hab
Der Kindergarten in Althornbach hat zu wenig Platz. Nachdem Dietrichingen und Mauschbach bereits vergangene Woche zugestimmt haben, soll der Althornbacher Gemeinderat heute Abend einen Grundsatzbeschluss zur Erweiterung fassen. Wie die aussieht und wann sie umgesetzt wird, ist aber noch offen.

Der Kindergarten in Althornbach soll erweitert werden. Das Platzproblem hat die Kindergartenleitung Anfang November den Vertretern von Althornbach, Mauschbach und Dietrichingen sowie Pfarrer Daniel Seel vorgetragen. Wie und wann ein Anbau an die Kita kommt, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht klar. Die Gemeinderäte von Dietrichingen und Mauschbach haben sich schon vergangene Woche einstimmig für einen Ausbau ausgesprochen. Heute Abend (18.30 Uhr, Bürgerhaus) tagt der Althornbacher Gemeinderat dazu.

„Der Kindergarten ist auf einem Stand, wie er noch vor Jahren war“, erklärt Bürgermeisterin Ute Klein. Inzwischen sei es so, dass das Personal auf zehn Personen angewachsen ist und die Kinder auch eine Mittagsbetreuung bekommen. Hinzu kommt, dass laut Klein der Althornbacher Kindergarten keine Kinder unter zwei Jahren aufnehmen kann. Diese müssen stattdessen nach Hornbach in den Kindergarten, wo sie dann in der Regel auch die komplette Kindergartenzeit bleiben. Allerdings muss die Gemeinde für jedes Kind, das in Hornbach in den Kindergarten geht, laut Klein 1000 Euro im Jahr zahlen. „Das ist nicht Sinn der Sache“, erklärt sie. „Der Platzmangel ist sehr akut“, sagt auch die Kindergartenleiterin Daniela Weber. So seien etwa die Sanitärräume zu klein, und es würden ein Personalraum, ein zusätzlicher Förderraum sowie Platz für Kinder unter 2-Jahren, sogenannte U2-Kinder, benötigt. Derzeit gibt es im Althornbacher Kindergarten laut Weber 47 Plätze, die bis Februar bereits voll ausgelastet sind. Sollten dann noch Familien zuziehen, so müsse man den Kindergarten überbesetzen. Das ist laut der Kindergartenleiterin bereits im vergangenen Jahr passiert. Vom Land wurde dabei eine Höchstzahl von 51 Kindern genehmigt. Auch Pfarrer Daniel Seel, der mit für den Kindergarten verantwortlich ist, spricht sich für einen Ausbau aus. „Die Kita ist sehr beliebt, wir müssen etwas tun, damit sie zukunftsfähig bleibt“, erklärt Seel. Wichtig ist für ihn generell, dass die Kinder gut und zufrieden im Kindergarten spielen können. Bei zu vielen Kindern auf zu wenig Platz sei das nicht mehr möglich. Die Möglichkeit, dass die Kinder nach Hornbach in den Kindergarten gehen, sieht Seel ebenfalls kritisch, da „Hornbach auch ausgelastet ist“. Entstehen sollen drei Gruppen: eine mit 16 Plätzen für Kinder von drei bis sechs Jahre und sechs Plätzen für Kinder von zwei bis drei Jahre, eine mit 18 Plätzen für Kinder ab drei und vier Plätzen für Kinder ab zwei sowie eine mit maximal sieben Kindern von null bis drei Jahre und acht Kindern ab drei. 52 Plätze sollen als Ganztagsplätze ausgewiesen werden.

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