Kreis Südwestpfalz Nur gucken, nicht anfassen

Am 27. Juni stellt der Deutsche Fußballbund (DFB) den WM-Siegerpokal in Wallhalben aus, einen Tag später auf dem Homburger Christian Weber-Platz. Wer jetzt meint, dass er den Cup dann so einfach mal kurzentschlossen besichtigen kann – also im Vorbeischauen –, der täuscht sich: Im Vorfeld gilt es limitierte Zutritts-Tickets zu ergattern.

„Bei uns in Homburg ist die Planung fürs eintägige Gastspiel des WM-Siegerpokals jetzt zu etwa 70 Prozent geschafft“, sagt auf Anfrage Rafael Kowollik, Geschäftsführer des FC Homburg. Die Trophäe, die Mario Götze & Co. beim WM-Finale 2014 in Rio errungen haben, macht am 28. Juni von 13 bis 21 Uhr auf dem Weber-Platz Station. „Der DFB stellt dort zwei große Trucks auf und koppelt sie zusammen. Dadurch entsteht ein kleines Museum, das von den Gästen in Zehnergruppen durchlaufen wird“, sagt Kowollik. Ein Besuch im WM-Truck dauere fünf Minuten, in denen man „den WM-Triumph von Rio nacherleben“ könne. Höhepunkt der Kurztour durch den Bus sei dann der WM-Pokal in einer Plexiglas-Vitrine. Die Hoffnung, einen spontanen Besuch vor Ort gleich mit einem Blick in die WM-Trucks verbinden zu können, sei aber gering. Kowollik: „Wir haben 2014 Tickets zur Verfügung, die wir vorher unter die Leute bringen – also verlosen, versteigern oder verschenken. Wie das genau läuft, wird der FC Homburg Anfang Juni mitteilen. Zum Beispiel planen wir einen Malwettbewerb an Schulen, der zum Besuch der Pokal-Ausstellung berechtigt.“ Am Tag des Ereignisses würden die Tickets dann vor Ort gegen Armbändchen eingetauscht, mit denen Besucher den Truck betreten dürfen. „Auf den Bändchen ist ganz genau die Uhrzeit festgelegt. Wer das Zutrittsrecht für 13 Uhr hat, aber erst um 16 Uhr kommt, hat Pech“, schildert Kowollik das strenge DFB-Reglement. (ghm)

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