Südwestpfalz Neun Sirenen sollen für Sicherheit sorgen

In der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sollen neun Sirenen für Sicherheit sorgen.
In der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sollen neun Sirenen für Sicherheit sorgen.

Neun Sirenen sollen im kommenden Jahr im Schwarz- und Hornbachtal aufgestellt werden. Doch die Zeit für den Verbandsgemeinderat Zweibrücken-Land drängt.

Der Verbandsgemeinderat soll am Mittwochabend einer Eilentscheidung nachträglich zustimmen. Denn die Aufträge wurden bereits vergeben. Laut dem drittem Beigeordneten Thomas Hohn war dies nötig, weil der Auftrag noch bis Ende des Jahres raus muss. „Ansonsten bekommen wir keine Förderungen von Land und Bund“, sagt er.

Vom Bund hat es insgesamt 80 Millionen Euro für die Instandsetzung aus Ausweitung des Sirenennetzes bundesweit gegeben. Rheinland-Pfalz hat laut Hohn von diesen 80 Millionen Euro vier Millionen bekommen und aus eigener Tasche noch mal vier Millionen Euro beigesteuert. Diese acht Millionen Euro wurden nach einem genauen Schlüssel auf die Landkreise und Städte verteilt. Der Landkreis hat in einem ersten Schritt laut Hohn etwa 240.000 Euro bekommen. Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land hat bislang eine Fördersumme von knapp 89.000 Euro, im Haushalt sind 400.000 Euro eingestellt.

Die neun Sirenen sollen im Lauf des kommenden Jahres in Dietrichingen, Mauschbach, Hornbach (fünf), Althornbach und Dellfeld (zwei). Die Verbandsgemeinde zahlt für die Anlagen wegen der Förderung nichts, Hohn rechnet aber mit Nebenkosten, etwa die Fundamente für die Sirenen-Masten. Die muss dann die Verbandsgemeinde bezahlen. Gleichzeitig plant Zweibrücken-Land, in sämtlichen Dörfern Warnsirenen zu errichten. „Dafür werden wir aber keine Förderungen bekommen“, fügt Hohn ernüchtert hinzu.

Die Sirenen funktionieren nach den neusten Standards. Sie verfügen über mehrere Lautsprecher, die im Katastrophenfall nach allen Seiten ausstrahlen. Sie spielen nicht nur Warntöne ab, von denen keiner weiß, was sie genau bedeuten, sondern funktionieren auch mit Sprachdurchsagen. Ausgelöst werden sie von der Feuerwehr sowie vom Bund über das Digitalfunknetz.

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