Kreis Südwestpfalz Neuer Europa-Platz auf der Höhe

Zu Beethovens „Freude, schöner Götterfunke“ pflanzten gestern Mittag rund 50 Rheinland-Pfälzer, Saarländer und Franzosen auf dem neuen Europa-Platz oberhalb von Althornbach drei Bäume.

Zum Tag des Baumes haben die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mit ihren beiden Landesorganisationen aus den beiden benachbarten deutschen Bundesländern zusammen mit Vertretern der Communauté des communes (entspricht der deutschen Verbandsgemeinde) aus Bitsch eine Eiche, eine Buche und eine Esskastanie auf der Gemarkung „Am Hochgericht“ gepflanzt. Die befindet sich am Ende des Kirschbacher Weges in Hornbach und gehörte bis vor einigen Jahren noch zu Hornbach, wurde aber bei einer Flurbereinigung Althornbach zugesprochen. Deshalb begrüßte dort, direkt neben der L 700 und mit direkter Sicht sowohl ins Saarland als auch nach Lothringen, Althornbachs Ortsbürgermeisterin Ute Klein die rund 50 Besucher. Als „Zeichen der Verbrüderung und des Friedens“ bezeichnete sie das neue Baum-Dreieck auf dem Hochplateau, das künftig Europa-Platz heißen soll. In früheren Zeiten war der Ort laut Ute Klein ein Ort der Gerichtsbarkeit und somit vermutlich auch Standort eines Galgens. Heute hingegen stehe der Platz direkt an der Straße nach Frankreich für Völkerverständigung. Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker freute sich besonders über die Anwesenheit des ehemaligen Hornbacher Pfarrers Gerhard Poete, den er mit den Worten begrüßte: „Ihre Anwesenheit bezeugt die Wichtigkeit dieses Termins.“ Er erinnerte an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren und versprach, dass sich die Hornbacher Feuerwehr mit ihrem Tankfahrzeug darum kümmert, dass die drei Bäume in der wichtigen Wachstumsphase regelmäßig gegossen werden. Dies demonstrierten die Hornbacher Brandschützer sogleich, indem sie die drei Bäume angossen. Einem jungen Hornbacher Feuerwehrmann rutschte dabei der Finger vom Abzug der Spritze, womit er einigen Baumpflanzern um Jürgen Gundacker kräftig die Anzugshosen versaute. Dieser versprach scherzend, den jungen Feuerwehrmann noch einmal in die Grundausbildung zu schicken. (mml)

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