Winterbach Möglicher Blindgänger: Baustelle musste ruhen

Die Arbeiten zur Erneuerung der Hauptwasserleitung in Winterbach haben begonnen.
Die Arbeiten zur Erneuerung der Hauptwasserleitung in Winterbach haben begonnen.

Von Willi Hack

Winterbach. Die Verlegung einer neuen Wasserhauptleitung im Ortsteil Winterbach hat bereits begonnen. Die Firma sei zügig vorangekommen, sodass die Leitung vom Dorfgemeinschaftshaus bis ans Ende der Dorfkirche verlegt ist, berichtet Ortsbürgermeister Andreas Weizel. Zwischendurch musste die Baustelle aber ruhen. Der Leitungsgraben sei wieder geschlossen und verdichtet. Bis zur Abzweigung zum Klosterbergerhof fehlen keine 100 Meter mehr, dann wäre der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Die Arbeiten mussten jedoch zwei Wochen ruhen, da es hieß, dass es gegenüber der Kirche Weltkriegsmunition und möglicherweise sogar eine Blindgänger-Bombe im Erdreich geben könnte. Hierzu wurde ein Fachmann der Firma benötigt, die den Untergrund mit einem Spezialgerät zum Auffinden von Metall untersucht hat. Dabei hatte sie 24 Verdachtsstellen erfasst.

Erst nach Anweisung des Experten für Munitionsbeseitigung konnte die Baufirma Broschart und Göller aus Maßweiler weiterarbeiten. Deshalb hieß es zunächst, die Arbeiten müssten bis ins neue Jahr unterbrochen werden. Danach verfüge die Firma erst über einen freien Mitarbeiter, der mit dem Spezialgerät eine mögliche Gefahr im Untergrund aufspüren kann. Laut Bürgermeister Weizel wurde aber gestern doch wieder gearbeitet. Trotz solcher Pausen: Die Straße bleibt wie vorgesehen bis Mitte 2023 gesperrt, anstatt sie kurzzeitig ohne genaue Termine zu öffnen und dann wieder zu sperren. Die Umleitungen führen über Krähenberg und Reifenberg.

Insgesamt sind in drei Bauabschnitten bis zur Abzweigung der Landstraße nach Wiesbach 800 Meter neue Wasserleitung zu verlegen. Danach müssen noch etwa 35 Hausanschlüsse erneuert werden. Für die Gesamtmaßnahme fallen für den Wasserzweckverband Sickingerhöhe-Wallhalbtal Baukosten von über 750.000 Euro an. Sind die Wasserleitungsarbeiten abgeschlossen, gibt es eine Fahrbahnerneuerung in diesem Bereich der Ortsdurchfahrt, so Weizel. Um die Wasserleitung und die Fahrbahnerneuerung geht es unter anderem in der Ratssitzung am Mittwoch (18.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus).

Für eine vom Land und der Kreisverwaltung Südwestpfalz geforderte Wärmeinsel hat der Ortsbürgermeister mit den Beigeordneten schon nach einer Lösung Ausschau gehalten. Gerne würde man Räume des Sportheims in Anspruch nehmen, wo es genug Platz gibt, einen Ofen, der mit festen Brennstoffen befeuert werden kann, Toiletten und eine Kochmöglichkeit. Im Rat sollen Details besprochen werden.

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