Hauenstein Junge Leute für den Klimaschutz gewinnen

Klimaschutz geht einher mit dem Ausbau erneuerbarer Energie. Mit Fragen rund ums Klima sollen sich in der Verbandsgemeinde Hauen
Klimaschutz geht einher mit dem Ausbau erneuerbarer Energie. Mit Fragen rund ums Klima sollen sich in der Verbandsgemeinde Hauenstein bald junge Leute in einem Workshop befassen.

Braucht die Verbandsgemeinde Hauenstein einen Klimaschutzbeirat? Wenn es nach den Grünen im Rat geht, ja. Der Rat hielt das zwar für eine gute Idee, tat sich aber mit der Gründung eines weiteren Gremiums schwer.

Wenn die Verbandsgemeinde energieautark und klimaneutral werden wolle, könne sie das nur mit Hilfe der Bürger und der Unternehmen erreichen, sagte Grünen-Sprecher Manfred Seibel. Deshalb solle man neben den offiziellen Ratsgremien andere, informelle Beteiligungsmöglichkeiten anbieten. Eine dieser Möglichkeiten könnte die Gründung eines Klimaschutzbeirats sein.

Hermann Rippberger (FWG) begrüßte den Vorschlag, „je mehr Leute mitarbeiten, desto mehr Ideen gibt es“, sagte er. Seibel regte an, gezielt Schüler anzusprechen, die möglicherweise eigene Themen setzen könnten. Bedenken äußerte Andreas Wilde (SPD): „Noch ein Rat? Das ist zu viel.“ Er regte an, das anders zu regeln, etwa öffentlich für den Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz einzuladen. Alexander Scheib (FDP) begrüßte es, junge Leute einzubeziehen um zu erfahren, was sie denken.

Bürgermeister Patrick Weißler schlug schließlich vor, junge Menschen aus der Verbandsgemeinde zu einem Workshop zum Thema Klimaschutz einzuladen. „Wenn wir zu einem Workshop einladen, sehen wir, wie die Resonanz ist und ob es dann sinnvoll ist, einen Beirat zu gründen“, bemerkte er.

Kommunalem Klimapakt beigetreten

In einer anderen Frage hat sich der Verbandsgemeinderat bereits festgelegt: Die Verbandsgemeinde Hauenstein tritt dem kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz bei. Teilnehmende Kommunen erhalten vom Land eine finanzielle Unterstützung, um Klimaschutz und die Anpassung an die Klimawandelfolgen in das kommunale Handeln zu integrieren. Dabei werden die kommunalen Bedarfe erfasst und gebündelt, es gibt Hilfen bei der Umsetzung der Vorhaben.

In diesem Zusammenhang beschloss der Verbandsgemeinderat die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes. Um das möglichst schnell zu erledigen, verzichtet sie auf die Beantragung einer Förderung. Rund 18.000 Euro soll das kosten. Mithilfe des Klimaschutzkonzeptes ist es dann möglich, eine Förderung für die Anstellung eines Klimaschutzmanagers zu erhalten.

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