Rodalben In der Lohnstraße enden zweieinhalb Baustellenjahre

Nach mehr als zweijähriger Wartezeit kann die Lohnstraße ab diesem Freitag wieder auf ihrer ganzen Länge von rund einem Kilomete
Nach mehr als zweijähriger Wartezeit kann die Lohnstraße ab diesem Freitag wieder auf ihrer ganzen Länge von rund einem Kilometer befahren werden. Nur noch Restarbeiten sind dann zu erledigen.

Schon seit einigen Wochen besteht kein Durchfahrtverbot mehr, an den kleinen Absperrgittern störten sich die Autofahrer nicht. An diesem Freitag soll die Lohnstraße in Rodalben wieder offiziell für den Verkehr freigegeben werden.

Ob die Rodalber Lohnstraße im Rahmen einer kleinen Feier wiedereröffnet wird, oder ob der Eröffnungsakt entfällt, ließ Bürgermeister Claus Schäfer am Montag im Stadtrat noch offen. Der Rat bewilligte aber den von Torsten Striehl vorgetragenen SPD-Antrag, die mit Pflastersteinen gerahmten Pflanzbeete „professionell anzulegen“. Dadurch soll „die Vorzeigestraße weiter aufgewertet“ werden. Weil der Bauhof diese Arbeit nicht leisten könne, so Schäfer, solle ein Betrieb diesen Auftrag bekommen, Das Angebot muss laut Schäfer erneut eingeholt werden, nachdem beim ersten Anlauf die Anzahl und Quadratmeterzahlen „nicht stimmten“.

Auf fast zweieinhalb Jahre erstreckte sich die Bauzeit für die Erneuerung der viel befahrenen innerörtlichen Verbindungsstraße zwischen der Lohnbrücke und den Stadtteilen Neuhof/Heide. Wegen massiver Risse und der löchrig gewordenen Fahrbahndecke war die aufwendige Wiederherstellung notwendig geworden. Dabei kam es im zweiten Bauabschnitt auf dem Streckenabschnitt zwischen der Ostpreußenstraße und der Straße des 17. Juni zu erheblichen Aufschüben. Ihre Ursache hatten die Verzögerungen in Schlechtwetter-Tagen, Unterbrechungen bei der Baufirma sowie in der hinderlichen Ausbesserung provisorischer Leitungen. Angefangen hatten die Straßenbauarbeiten bereits im letzten Quartal des Jahres 2019 mit der Erneuerung der Lohnauffahrt, die sehr zügig vonstattenging, weil auf den 240 Metern keine Wasser- und Kanalleitungen zu verlegen waren.

Ausbau für 2,3 Millionen Euro

Zusätzliche Kosten sind durch die Verzögerung nicht entstanden. Die Gesamtkosten für die Erneuerung der Lohnstraße bezifferte Siegfried Werstler, Fachbereichsleiter bei der VG- Bauabteilung, auf 2,3 Millionen.

Aktuell stehen laut Werstler noch Restarbeiten an: Die Gehwege sollen noch in dieser Woche fertig gepflastert werden. An der Ecke Ostpreußenstraße ist noch die Buswartehalle zu installieren. Lieferung und Montage sollen Ende Juni erfolgen. Nach Pfingsten, ab Dienstag, 7. Juni, sollen die Busse wieder wie gehabt verkehren. Dann steht nur noch die Bepflanzung der Beete an.

Nächstes Projekt Friedhofstraße

Schon zeichnet sich das nächste Straßenbauprojekt ab. Die Planungskosten für die Erneuerung der Friedhofstraße sind im Haushalt eingestellt, im nächsten Jahr sollen die Bagger anrollen.

Zum großen Teil werden die Kosten für den Straßenbau aus den wiederkehrenden Beiträgen finanziert. Der Stadtrat beschloss am Montag , den Beitragssatz für 2021 auf rund 14 Cent festzulegen und als Vorausleistung für dieses Jahr auf 23 Cent (pro Quadratmeter gewichteter Fläche).

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