Kreis Südwestpfalz Hells Angels: Urteil nach brutaler Rocker-Attacke

Pirmasens. Die Schlägerei unter Hells-Angels-Rockern auf dem Fehrbacher Real-Parkplatz vom April 2013 ist juristisch erledigt. Zwei der vier Männer wurden per Strafbefehl zu Bewährungsstrafen und Geldbußen verurteilt. Seinerzeit hatte ein Großaufgebot der Polizei nach den Tätern gesucht und das Pirmasenser Krankenhaus schwer bewacht, in dem das Opfer versorgt wurde.

Laut Polizei hatte sich ein früheres Mitglied der Hells Angels mit den vier Rockern auf dem Parkplatz getroffen. Das Quartett habe das Auto des Mannes so hart attackiert, dass dieser im Innern des Wagens verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Später gab das Opfer bei der Polizei an, er sei gar nicht angegriffen worden, sondern habe einen Arbeitsunfall erlitten. Um die Umstände zu klären, zog die Staatsanwaltschaft einer Gutachter hinzu. Zwei der vier Männer gingen straffrei aus. Die Ermittlungen wurden eingestellt, so der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer auf Anfrage. Die beiden anderen erhielten Strafbefehle mit je einem Jahr auf Bewährung sowie je 1500 Euro Geldbuße. Die Strafbefehle seien rechtskräftig, da es keine Einsprüche gab. Dies sei unter den Hells Angels nicht ungewöhnlich sei, da den Angeklagten somit Gerichtsverfahren erspart blieben, wie Bayer weiter erklärte. (kka)

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