Obersimten Diese Zahlen bereiten keine Freude

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Der Doppelhaushalt 2023 und 2024 ist unter Dach und Fach. Er gibt allerdings wenig Grund zur Freude angesichts defizitären Zahlen in Ergebnis- und Finanzhaushalt in beiden Jahren.

Ein rund 155.000 Euro großes Loch klafft im Ergebnishaushalt für 2023, 121.000 Euro sind es 2024. Auch den Finanzhaushalt kann die Gemeinde Obersimten nicht ausgleichen: 138.000 Euro Defizit in 2023 und 108.000 Euro in 2024 stehen zu Buche. Welche Maßnahmen das für die Gemeinde und die Bürger mit sich bringt, wisse Ortsbürgermeister Thorsten Höh nicht. „Das ist aus meiner Sicht das Traurige“, sagte er in der Ratssitzung am Dienstag. Die Schulden der 617 Einwohner zählenden Gemeinde (Stand: 30. Juni 2022) steigen auf 365.000 Euro Ende des Jahres 2024. Ohne Gegenstimmen und ohne einen Kommentar aus dem Rat wurde der Haushalt durchgewunken.

„Klar scheint, es müssen mehr Einnahmen für die Ortsgemeinde her, um die aufgebürdeten Aufgaben auch leisten zu können. Dass wir hier keine Wolkenschlösser bauen, aber auch mehr als Sicherung eines Rückbaus betreiben wollen, erkennt man an den geplanten Maßnahmen“, stellte Höh fest. Zu den Investitionen gehören die Umstellung der restlichen 65 Straßenlaternen auf stromsparende LED-Technik und eine neue Küche für die Kita. Kämmerer Daniel Goedel erläuterte, dass während der Offenlegung des Haushaltsplans Mitglieder des Fördervereins der Kita den Vorschlag gemacht haben, 2500 Euro im Haushalt für Sitzgelegenheiten im Bereich der Garderoben einzustellen.

Zum geplanten Neubaugebiet in der Schulstraße informierte Höh, dass mit der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange die nächste wichtige Etappe zur Realisierung gemacht worden sei. Ab 13. März beginnt die Offenlage der Pläne bis zum 14. April. Als Ausgleich für das Baugebiet dient eine Fläche in Verlängerung der Schulstraße.

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