Bobenthal Die Sanierung der Gemeindehalle steht an erster Stelle

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Im Dorferneuerungskonzept der Gemeinde Bobenthal soll die Sanierung der Gemeindehalle an erster Stelle stehen. Die Kommunalaufsicht gab der Gemeinde ein paar Hinweise dazu, sie spricht sich gegen den Anbau aus.

Im Dezember 2020 war die Gemeinde in die Dorferneuerung gestartet. Das Konzept ist zwischenzeitlich fertiggestellt, nur der formale Ratsbeschluss fehlte noch. Ortschef Markus Keller nannte als wichtigsten Punkt die Sanierung der Gemeindehalle. Mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) habe es zwischenzeitlich einen Ortstermin gegeben. „Von der ADD wird die Planung grundsätzlich unterstützt. Sie hat in diesem Zusammenhang jedoch auch auf den Verkauf der alten Schule hingewiesen.“ Wie es dann mit dem Feuerwehrgerätehaus weiter geht, welches derzeit ein Nebengebäude der alten Schule ist, müsse mit der Verbandsgemeinde abgeklärt werden.

Der im Dorferneuerungskonzept aufgeführte neue Anbau eines kleinen Saales an der Gemeindehalle solle nach Ansicht der ADD nochmals überdacht werden, sie regte einen Verzicht an. Keller weiter zur Maßnahmenliste: Das Beratungsangebot werde bereits gut von den Bürgern angenommen. Dorfleben und Infrastruktur sollten sich noch mehr im Dorfmittelpunkt um die Gemeindehalle konzentrieren. Bezüglich des gewünschten Häuser-Leerstandslotsen hätten Gespräche stattgefunden. Da viele andere Gemeinden von diesem Thema betroffen sind, sei es sinnvoll, einen solchen Lotsen auf Kreisebene zu installieren.

Altes Schulhaus soll verkauft werden

Die Maßnahme „Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses alte Schule“ ist in der aktuellen Liste bereits unter „Verkauf des alten Schulhauses“ aufgeführt. „Ab 2024 sollten wir hier in die aktive Verkaufsphase eintreten“, kündigte Keller an. „Dabei werden wir Wert auf ein künftiges Nutzungskonzept legen.“ Bei den weiteren Maßnahmen Spielplatz- und Bolzplatz-Neugestaltung wurde deren zentrale Lage hervorgehoben. Abschließend stellte der Ortschef fest, dass das Konzept wegen der Sanierung der Gemeindehalle noch angepasst werden müsse. Mit dem Beschluss des Rates wurde das Dorferneuerungskonzept nun abgesegnet.

Den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2024 hat der Gemeinderat am Mittwoch ebenfalls beschlossen. Dank eines Zuschusses über das Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ schließt der Plan mit einem guten Plus ab. Revierleiterin Susanne Rolland erläuterte, dass im laufenden Jahr mit 1120 Festmeter mehr Holz eingeschlagen worden sei, als vorgesehen war. Durch den Mehreinschlag konnte das geplante Plus um 800 Euro auf voraussichtlich 11.800 Euro erhöht werden. Darin enthalten sei der erstmals gezahlte Bundeszuschuss Waldmanagement von 11.067 Euro. Soll heißen, ohne den Zuschuss wurde in etwa das Planergebnis erreicht. Dank der Witterung, so Rolland, sei der Windwurf und der Borkenkäferbefall im Gemeindewald sehr gering gewesen. Freiflächen seien frisch mit Esskastanien bepflanzt worden.

2024 seien zwei Hiebe mit 600 Festmeter Holz geplant. Durch unverhoffte freie Kapazitäten der Holzfällerfirma sei mit diesen Hieben bereits in diesem Jahr begonnen worden, es könne aber erst 2024 abgerechnet werden. Bei einem Gesamtaufwand von 50.870 Euro, auch hier sind die Fördergelder wie im Vorjahr bereits enthalten, sieht der neue Plan unterm Strich ein Plus von 11.600 Euro vor. Die Revierleiterin informierte, dass derzeit die Vorarbeiten für das neue Forsteinrichtungswerk der Gemeinden laufen, welches wieder für zehn Jahre gelten soll.

Zur Geschwindigkeitsreduzierung im Dorf wurde beschlossen, dass zwei Geschwindigkeitsmesstafeln beschafft werden. Sie sollen am Ortseingang aus Richtung Germanshof und im Ortsteil Germanshof selbst aufgestellt werden. Die Lieferung wird über die Firma DataCollect zum Angebotspreis von 4000 Euro erfolgen.

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