Dellfeld Der neue Faschingsverein will nächstes Jahr so richtig loslegen
Ein neuer Faschingsverein, in der Corona-Pandemie. Was zuerst wie ein Scherz klingt, ist keiner. In Dellfeld gibt es seit einigen Monaten offiziell die Schwarzbachtaler Trolle. Ein Faschingsverein, der die fünfte Jahreszeit im Dorf neu beleben will. Die Troll-Idee kam im vergangenen Jahr kurz vor der Faschingszeit – und damit auch knapp vor Corona.
Bis vor einigen Jahren gab es im Dellfelder Bürgerhaus noch eine waschechte Faschingsfeier. Damit ist jedoch Schluss – und Corona war da nicht schuld. „Das ist schon öde. Wir wollen das mit unserem Verein ändern“, erzählt Jasmine Glahn, Schriftführerin der Schwarzbachtaler Trolle. 13 Gründungsmitglieder, so Glahn, hat der Verein im vergangenen Jahr direkt gehabt, in der Zwischenzeit haben sich noch zwei Familien den Trollen angeschlossen. Dass es weniger sind als erhofft, liegt laut Glahn voll und ganz an der Corona-Pandemie. Die hat nahezu allen Vereinsaktivitäten den Garaus gemacht.
Die Idee zu den Trollen kam laut Glahn bei einem geselligen Abend unter Freunden. Dabei war auch der jetzige Vorsitzende Raphael Dufour vor Ort. Zum Namen der „Trolle“ kam’s, weil an dem Abend herumgeflachst wurde und die Redewendung „Das klingt aber drollig“ fiel. Laut Glahn war das die Geburtsstunde für den Namen Schwarzbachtaler Trolle.
Zumindest für die nächste Faschingszeit – Glahn hofft, dass diese wieder stattfinden kann, – plant der Faschingsverein eine Prunksitzung sowie Gardetanz-Truppen. Zudem sollen viele Kinder in den Vereinsaktivitäten eingebunden werden. Im Verein sollen eine Bütten-, eine Tanz- und je nach Zulauf eine Musiktruppe eingerichtet werden. Wenn’s gut läuft, werden die Trolle im kommenden Jahr auch beim Zweibrücker Umzug mit einem Wagen mitfahren. Laut Glahn soll der Faschingsverein für alle da sein – groß und klein, jung und alt. Hauptsache, die Fasnacht kommt zurück ins Dorf.
Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden Raphael Dufour, dem zweiten Vorsitzenden Sascha Glahn, Kassiererin Sabrina Wolf-Krieger, Schriftführerin Jasmine Glahn und den Beisitzern Anne Glahn, Jonas Stock, Klaus Gessner, Michael Leiner und Torben Freyler.