Kreis Südwestpfalz Der Mann, der die Theaterspiele erfand

Für seinen Beitrag zur Förderung der Gemeinschaft hat der langjährige Leiter der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz, Hans Heinen, die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhalten.

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Hans-Jürgen Seimetz, überreichte Heinen am Dienstag in Neustadt die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ausgestellte Urkunde und die dazugehörige Medaille. In seiner Laudatio sagte Seimetz, Hans Heinen habe sich mehr als 40 Jahre lang ehrenamtlich und in außerordentlicher Art und Weise für die Allgemeinheit engagiert. Sein Engagement sei damit ein bedeutender Beitrag zur Förderung und kulturellen Identität der Gemeinschaft. Die Ehrung in Neustadt haben die Landtagsabgeordneten Thomas Weiner und Steven Wink, Landrätin Susanne Ganster, Wolfgang Denzer als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben und die Rodalber Stadtbeigeordnete Ulrike Kahl-Jordan begleitet. Für den Landesverband der Volkshochschulen war Dagmar Fries dabei. Hans Heinen wurde 1949 in Rodalben geboren und wohnt dort noch heute. Die ersten Jahre seines beruflichen Lebens war er Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Realschule Dahn, ehe er Leiter der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz wurde. Diese verließ er mit seiner Pensionierung nach 13 Jahren als Kreisoberverwaltungsrat. Bereits 1982 übernahm Heinen die ehrenamtliche Leitung der in Rodalben ansässigen Volkshochschule und legte damit noch im gleichen Jahr den Grundstein für die Gräfensteiner Theaterspiele, für die er bis heute verantwortlich zeichnet. „Ohne Ihr großes persönliches Engagement wären die Gräfensteiner Theaterspiele in ihrer jetzigen Struktur nicht vorstellbar“, betonte Seimetz. Zudem war Heinen elf Jahre lang Vorstandsmitglied der Kreisvolkshochschule, zwölf Jahre lang Mitglied des Sozial- und Kulturausschusses der Stadt und der Verbandsgemeinde Rodalben sowie fünf Jahre lang Schöffe am Landgericht in Zweibrücken. Seit 50 Jahren schreibt Heinen außerdem für die RHEINPFALZ. Die Initiative zur Auszeichnung Heinens mit der Verdienstmedaille des Landes geht auf Walter Leiner zurück, den ehemaligen Bürgermeister Rodalbens. Den Antrag hatte der Landtagsabgeordnete Alexander Fuhr bei der Mainzer Staatskanzlei eingereicht.