Dahn Bei Dachsanierung am Badeparadies werden alte Baumängel entdeckt
Entdeckt wurden die Mängel bei der Sanierung eines Teils des Flachdaches, die der Verbandsgemeinderat Dahner Felsenland im April für rund 46.000 Euro vergeben hatte. Eine Entdeckung, auf die Werkleiter Klaus Hüther und Sachbearbeiter Markus Fürst gerne verzichtet hätten. Wie so oft im Leben habe man auch hier etwas geöffnet und dann gedacht, dass man dies doch besser gelassen hätte, stellte Hüther ironisch in der Sitzung des VG-Hauptausschusses am Dienstag fest. Denn gefunden hätten sie Schlechtleistungen – also Pfusch bei früheren Bauarbeiten am Bad. Mangelhafte Arbeiten hatten bereits beim und nach dem Bau des 1991 eingeweihten Schwimmbades alle Beteiligten beschäftigt. Man habe sich damals, erläuterte Hüther weiter, auf eine Ausgleichszahlung geeinigt, die dann auch wieder in das Schwimmbad investiert worden sei. Zur Höhe konnte er keine Angaben machen.
Isolierungen fehlen
Konkret gehe es aktuell um fehlende Isolierungen an Stahlträgern, erklärte Markus Fürst dem Ausschuss anhand von Fotoaufnahmen. Damit fehle in diesem Bereich eine Wärmedämmung und es gebe Kältebrücken. Die in Auftrag gegebenen Arbeiten am Dach seien inzwischen großteils erledigt, aber eine Fassade müsse nun noch zusätzlich isoliert werden.
Dafür habe die Verbandsgemeinde nun ebenfalls einen Energieberater eingeschaltet, sagte Verbandsbürgermeister Michael Zwick. Dieser solle helfen beim weiteren Vorgehen. Die finanziellen Folgen seien noch nicht klar.
Klar ist hingegen, dass infolge der fehlenden Isolierung zu viel geheizt wurde. Oder wie es Christof Müller formulierte: „In den letzten Jahren ist dort so richtig Geld verbrannt worden an Heizkosten.“