Ruppertsweiler Abfall: Müllsammler rund um Ruppertsberg im Einsatz

Katharina Becker, dahinter Elisabeth Wiechmann mit Mama Silke, Sarah-Lisa Becker mit Sohn Johannes sammeln fleißig Müll.
Katharina Becker, dahinter Elisabeth Wiechmann mit Mama Silke, Sarah-Lisa Becker mit Sohn Johannes sammeln fleißig Müll.

Wer im Wald rund um Ruppertsweiler unterwegs ist, wird merken, es fehlt etwas: Müll. Am Samstag tummelten sich 40 fleißige Müllsammler mit Traktoren und Anhängern, mit Müllgreifern und zahlreichen Müllsäcken in und um Ruppertsweiler und sammelten Unrat. Initiiert hat die „Aktion sauberer Wald“ der Natur- und Umweltschutzverein. Dabei kamen einige skurrile Dinge zum Vorschein.

Der Regen hielt die Helfer nicht ab. Dass es der „bundesweite Waldputztag“ war, das wussten viele gar nicht. Sie fanden vom Rost angefressene Verkehrsschilder, jede Menge Zigarettenkippen, Plastikmüll, Autoreifen und Hausmüll. Im Rodalbtal wurde ein leerer Ölkanister geborgen ebenso wie zwei Sinkkästeneinsätze. „Wie kommt denn so etwas in den Wald“, fragte sich Helfer Peter Stumpf .

Sarah-Lisa Becker ist mit ihren Kindern Johannes (7) und Katharina Becker (5) im Ungeheuertal und im Pflanzgarten unterwegs. Ehemann Michael sammelt ebenfalls Müll. Ein Verkehrsschild, Metallstangen, Verbissschutz an Bäumen aus Plastik, Glasflaschen und sogar Weihnachtskugeln aus Glas gehören zum Fundus. „Aber auch viel Bonbonpapier hab’ ich gefunden“, erzählt Tochter Katharina. Was die Kinder körperlich nicht packen einzusammeln, wird mit Manneskraft auf einen Traktoranhänger getragen und zum Meilerplatz transportiert. Von dort aus wird der Müll fachgerecht entsorgt.

Beitrag zum Umweltschutz

Silke Wiechmann ist mit ihrer siebenjährigen Tochter Elisabeth zum ersten Mal dabei. Auf dem Spielplatz in der Schulstraße sammeln die beiden eine gebrauchte Nadel einer Spritze, Plastikmüll und jede Menge Zigarettenkippen in die blauen Müllsäcke. „Wir wollen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und es ist mir ein Anliegen, die Sinne der Kinder für Umweltschutz zu schärfen“, sagt sie.

Dirk Mistler von der Freiwilligen Feuerwehr, stellt erfreut fest: „Die Menge an Müll ist im Laufe der Jahre geringer geworden.“ Das liege vor allem daran, dass Heinrich Wallitt regelmäßig Müll sammelt. Die Freiwillige Feuerwehr hat ebenso für die Verkehrsabsicherung wie für die anschließende Verpflegung der Helferinnen und Helfer im Feuerwehrhaus gesorgt.

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