Ilbesheim Winzergenossenschaft Deutsches Weintor steigert Umsatz

Die Winzergenossenschaft Deutsches Weintor geht gut gerüstet in die Zukunft. Geschäftsführender Vorstand Frank Jentzer hat auf der Generalversammlung sowohl einen stabilen Geschäftsabschluss als auch Investitionen und den Start von Projekten vermeldet, die die Genossenschaft vorantreibt.

Die drei Marken der Genossenschaft – Deutsches Weintor, Die Weinmacher Niederkirchen und Weinkontor Edenkoben – erzielten einen stabilen Absatz. Die verkaufte Menge Wein lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 17,7 Millionen Litern und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Netto-Umsatz betrug 42,8 Millionen Euro, 1,4 Millionen Euro mehr als im vorangehenden Geschäftsjahr.

Ziel: weniger Pflanzenschutzmittel

Um auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein, unterstützt Deutsches Weintor seine Mitglieder dabei, wie sie aktuelle und zukünftige Herausforderungen meistern können. Das fängt schon bei der Auswahl der Rebstöcke bei einer Neubestückung von Weinbergen an. Hier wird bei der Verjüngung der Weinberge das Ziel verfolgt, den Pflanzenschutz zu reduzieren, weshalb verstärkt auf Piwi-Rebsorten gesetzt wird. Diese Züchtungen zeichnen sich durch besondere Widerstandsfähigkeit aus. Damit sind beim Anbau weniger Pflanzenschutzmittel und weniger Fahrten mit den schweren Gerätschaften im Weinberg notwendig. Das spart Ressourcen und Kosten.

Die Genossenschaft erwartet, dass in den kommenden Jahren circa 25 bis 30 Winzer ihre Weinberge mit Piwi-Rebsorten verjüngen. Ihnen beratend zur Seite steht das Qualitätsmanagement von Deutsches Weintor, das die Verjüngung begleitet und die gewonnenen Erkenntnisse allen Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung stellt.

Zwei neue Produkte

Im vergangenen Wirtschaftsjahr hat Deutsches Weintor zwei Neuheiten auf den Markt gebracht: Sauvignon Blanc Sekt Brut, hergestellt nach der Méthode Rurale, und Riesling Alkoholfrei. Für das kommende Geschäftsjahr plant Deutsches Weintor weitere Innovationen.

„Mit dem Qualitätsversprechen der drei Marken, den vielfältigen geplanten Marketingtätigkeiten und vor allem der Innovationsfreudigkeit ist Deutsches Weintor auch im kommenden Geschäftsjahr wieder gut aufgestellt, um die Herausforderungen des Jahres 2022 zu meistern. Diese liegen insbesondere in den dramatisch gestiegenen Beschaffungskosten und den noch nicht abzuschätzenden Auswirkungen der Inflation auf das Verbraucherverhalten“, blickt Frank Jentzer verhalten optimistisch in die Zukunft.