Südpfalz Welche Erinnerungen unsere Leser an die Frisbee-Scheibe haben

Sogar eine gehäkelte Frisbee (links) gehört zur Sammlung von Klaus Bendig.
Sogar eine gehäkelte Frisbee (links) gehört zur Sammlung von Klaus Bendig.

„Frisbee – gibt es das noch?“, wollten wir von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wissen. Und die Antwort lautet ja. Auch wenn das Trend-Sportgerät der 1980er-Jahre bei einigen sein Dasein mittlerweile im Keller oder auf dem Dachboden fristet. Aber was da schlummert, ist echt bemerkenswert.

Dieter Bäcker ist so jemand, bei dem die Wurfscheibe im Keller gelandet ist. Aber nicht etwa im Sammelsurium ausrangierter Sportgeräte, sondern in der CD-Sammlung. Ein großer Kaffeeröster habe die Scheibe 2007 im Angebot gehabt, berichtet der Essinger. „Obwohl Frisbee zu dieser Zeit schon lange out war.“ Trotzdem erstand er die Frisbee-Scheibe mit abnehmbaren transparenten Deckel und

darunterliegender CD „Best of the Beach Boys“. Nicht nur die originelle Verpackung schien aus der Zeit gefallen, auch die Musik „ist nur der Generation Ü60 vertraut“, wie Bäcker anfügt. Trotz allem „eine gelungene Idee, die ich so nicht mehr gesehen habe“, findet er. Und während andere CDs mittlerweile für einen Apfel und ein Ei verscherbelt werden, hat Bäcker mit seinem Kauf zumindest kein Minusgeschäft gemacht: Laut „Discogs“ habe sie ihren Verkaufspreis halten können und werde auch noch gesucht, berichtet er. Das Flugverhalten der Scheibe habe er allerdings nicht getestet.

Exotische Scheiben auf dem Dachboden

Für uns auf den Dachboden gegangen ist Klaus Bendig aus Edenkoben. Dort sind noch etliche „Exoten“ in Umzugskartons verstaut: darunter eine Frisbee ist aus gehäkelter Baumwolle aus Guatemala, eine aus Schaumgummi und Frisbees in Ringform. Kennengelernt hat Klaus Bendig das Wurfspiel in den 1970er-Jahren bei einem Campingurlaub mit Freunden in Jugoslawien. „Die Jungs hatten eine Scheibe aus den USA in ihrem alten silbernen BMW dabei und konnten sehr gut damit umgehen“, erinnert er sich. Von ihnen habe er einige Tricks beigebracht bekommen. „Seitdem hat mich Frisbee nicht mehr losgelassen.“ In jedem Urlaub sei eine Scheibe dabei. Die passe schließlich in jeden Koffer. Und im Auto hat er auch immer welche parat. „Aber leider gibt es kaum noch jemand, der mitspielen will.“ Auch sein Hund nicht. „Er rannte immer nur mit der Frisbeescheibe weg, nachdem er sie geschnappt hatte“, erzählt Klaus Bendig.

Bei Familie Guckert klappt’s hingegen bestens mit der tierischen Frisbee-Bespaßung. „Unser 16 Wochen alter Yorkshire-Terrier-Welpe Pepe spielt seit dem ersten Tag bei uns am liebsten mit der Frisbee“, berichten die Steinfelder. Für ihn könne es kein schöneres Spielzeug geben.

Originell: Wenn die Frisbee-Scheibe als CD-Verpackung dient.
Originell: Wenn die Frisbee-Scheibe als CD-Verpackung dient.
Welpe Pepe spielt jeden Tag mit der Frisbee.
Welpe Pepe spielt jeden Tag mit der Frisbee.
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