SÜW Straßen in schlechtem Zustand: Sanierungen stehen an

Etwa 500.000 Euro kostet die Sanierung der K9 bei Oberschlettenbach.
Etwa 500.000 Euro kostet die Sanierung der K9 bei Oberschlettenbach.

Es tut sich etwas auf den Straßen im Landkreis SÜW, genauer auf der K54, der K9 sowie der K35. Für diese Straßen hat der Kreisausschuss den Landesbetrieb Mobilität (LBM) ermächtigt, die jeweiligen Vergabeverfahren zu beginnen.

Voraussetzung für die Straßensanierungen sei, dass die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dem Haushaltsplan des Landkreises zustimmt, wie die Kreisverwaltung SÜW mitteilt. Die K54 führt von der L516 bis zum Ortseingang Roschbachs und durch den Ort bis zur Bushaltestelle. Die rund einen Kilometer lange Strecke ist in einem schlechten Zustand und soll möglichst noch in diesem Jahr ausgebaut werden. Die Kosten sind mit 730.000 Euro veranschlagt. Es ist eine Förderung von mindestens 438.000 Euro zu erwarten, ein Förderantrag muss noch gestellt werden.

Förderanträge stellen

Auf der K9 bei Oberschlettenbach muss ein beschädigtes Durchlassbauwerk im Einmündungsbereich zur L490 saniert werden. Die Straße soll auf einer Strecke von rund 200 Metern erneuert werden. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rund 450.000 Euro gerechnet, die zu 60 Prozent gefördert werden könnten. Zudem ist geplant, die Fahrbahndecke zu sanieren. Diese Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro sind nicht förderfähig. Bevor die Arbeiten starten können, ist jedoch laut dem LBM noch eine Abstufung der Kreisstraße zur Gemeindestraße notwendig. Der Grund: Die K9 erfülle nicht die Anforderungen an eine Kreisstraße. In diesem Zusammenhang muss die Ortsgemeinde Oberschlettenbach mit dem LBM eine Abstufungsvereinbarung schließen – als Voraussetzung für eine letztmalige Förderung dieser Straße durch das Land.

Vergabe für Arbeiten beginnt

Auch die K35, die von Böbingen und Gommersheim von der K6 in Richtung Neustadt-Geinsheim führt, muss bis zur Landkreisgrenze wegen ihres schlechten Zustands auf rund 800 Metern erneuert werden. Der Bestandsausbau wird als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Neustadt realisiert, die den Bereich der anschließenden Stadtkreisstraße K6 ausbauen wird. Auch diese Maßnahme ist förderfähig. Von den 200.000 Euro können 140.000 Euro gefördert werden, ein Antrag muss noch gestellt werden.

In allen drei Fällen hat der Kreisausschuss die Kreisverwaltung dazu ermächtigt, dem wirtschaftlichsten Anbieter den Zuschlag zu erteilen – einen genehmigten Haushaltsplan vorausgesetzt.

x