Kreis Südliche Weinstraße Pfalzwerke: Netzstörungen wegen Wetters

süw. Kein Licht, kein Computer, Fernseher oder Herd. Saft weg. Mal wieder. Das meldete uns vorgestern ein Leser aus Göcklingen, nachdem am Abend zuvor von 18.50 bis 21.35 der Strom ausgefallen war. In jüngster Zeit mehren sich die Störungen. Wir haben bei den Pfalzwerken nachgehakt, was da los ist.

„Es ist richtig, dass es in den vergangenen Wochen leider immer wieder zu Störungen in unserem Netzgebiet kam“, gesteht Pfalzwerke-Sprecher Sven Claus ein. Die Ursache habe überwiegend beim Wetter gelegen, „denn auch einige Tage nach Sturm, Gewitter und Hagel kann es zu Netzstörungen kommen – beispielsweise, wenn bei einem Gewitter der Blitz einschlägt“, erklärt er. Bei solch einem Einschlag würden die Kabel sehr stark beansprucht. Manchmal komme es im Moment des Einschlags zu keiner direkten Störung, aber eben im Nachklapp. Ein defektes Kabel sei dann meist der Grund für die Störung, der Ursprung liege aber beim Gewitter. Ebenso verhalte es sich mit umgestürzten Bäumen oder abgeknickten Ästen, die in Leitungen fallen – oft passiere das auch erst Tage nach einem Unwetter. Oft reiße dadurch ein Seil, wodurch das Netz gestört werde, so Claus weiter. Zum aktuellen Fall: Der Stromausfall am Dienstagabend in Göcklingen sei durch eine Störung im 20-Kilovolt-Netz der Pfalzwerke entstanden. Diese sei mit großer Wahrscheinlichkeit eine Nachwirkung von Störungen, die tagsüber im Bereich Schwanheim zu verzeichnen gewesen seien, berichtet Claus. „Hier kam es zu Erdschlüssen durch Fehler in einem fremden Netz.“ Von der abendlichen Störung betroffen gewesen seien Teile der Gemeinden Klingenmünster, Waldhambach, Silz, Münchweiler, Völkersweiler, Waldrohrbach, Gossersweiler-Stein, Albersweiler, Ilbesheim, Birkweiler, Ranschbach, Leinsweiler, Dimbach, Göcklingen und Eschbach. Die Versorgungsunterbrechung habe zwischen drei Minuten und – an einem Umspannpunkt in Göcklingen – zwei Stunden und 39 Minuten gedauert. Von der vorausgegangenen Störung seien Teile der Gemeinden Oberschlettenbach, Vorderweidenthal, Darstein, Schwanheim, Hinterweidenthal, Ludwigswinkel, Busenberg, Petersbächel, Hirschthal, Schönau und Fischbach bei Dahn betroffen gewesen. Die Versorgungsunterbrechung habe zwischen einer Minute und – an einem Umspannpunkt in Fischbach – drei Stunden und 52 Minuten gelegen, so Claus. (höj/mik)

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