Kreis Südliche Weinstraße Ort will mehr für Tourismus tun

Als positiven Start ins Jahr 2015 wertete Bürgermeister Erwin Grimm die große Beteiligung der Bevölkerung am traditionellen Neujahrsempfang in der Klingbachhalle. Im neuen Jahr stehen Sanierungsarbeiten in der ortseigenen Grundschule und in der Friedhofshalle, Straßenbauarbeiten in der Schelmengasse und am Albert-Decker-Weg und der Ausbau einiger sanierungsbedürftiger Wirtschaftswege ganz oben auf der Agenda.

„Der absolute Höhepunkt 2014 war für Klingenmünster der unerwartete Erfolg beim Landeswettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft’ und die Verleihung des erstmals ausgelobten Demografiepreises, den Minister Roger Lewentz persönlich nach Klingenmünster brachte“, sagte Grimm. Er dankte allen, die sich für diesen Wettbewerb eingesetzt und dadurch zum Erfolg beigetragen hätten. Vieles hat sich 2014 in der mit 2400 Einwohnern zweitgrößten Ortsgemeinde innerhalb der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern getan: Der barrierefrei Ausbau von Post- und Kaiserstraße konnte realisiert werden. Durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED erfolgt eine Stromreduzierung. Für beide Kindertagesstätten mit insgesamt sechs Gruppen übernahm 2014 die Ortsgemeinde die Bauträgerschaft: „In beiden Einrichtungen gibt es noch einiges zu tun, um die Gebäude auf einen guten Stand zu bringen und die Auflagen zu erfüllen“, so Grimm. Trotz Investitionen konnte der Schuldenstand der Gemeinde auf 215.000 Euro verringert werden. „Ich glaube, die Leistung der Ortsgemeinde kann sich sehen lassen“, meinte Grimm. Auch im Bereich Tourismus möchte die „Goldgemeinde“ ihre Kapazitäten steigern: Geplant ist ein Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgungsstation an der Klingbachhalle. Gleich vier Wanderwege werden für das Wanderwegekonzept der Verbandsgemeinde ausgewiesen und dank dem Pfälzerwald-Verein mit Schildern gekennzeichnet, so Erwin Grimm. Zusätzlich sollen Verschönerungen wie Rebenüberspannungen und eine Neugestaltung des Kreisels das Dorfbild noch attraktiver machen. Eine Dorfmoderation soll in diesem Jahr neue Impulse schaffen. Neben vielen Bürgern konnte Grimm Abordnungen der örtlichen Vereinen, Organisationen und des Pfalzklinikums sowie Politiker begrüßen. Er dankte stellvertretend für alle, die sich um das Dorf verdient machen, sechs Bürgern, die sich ehrenamtlich seit vielen Jahren für ihren Heimatort engagieren. Blumen gab es für Christel Flory, die die Ereignisse in Klingenmünster in Wort und Bild festhält und das August-Becker-Museum betreut. Weinpräsente überreichte Grimm an die Feuerwehrleute Helmut Dahl, Wolfgang Mehlem und Hans Traut, die für ihre 45-jährige Tätigkeit bereits von Landrätin Theresia Riedmaier das Goldenen Feuerwehrabzeichen erhalten hatten. Seinen Dank richtete Grimm auch an den Vorsitzenden des Landeckvereins Klaus Frey und dessen Vereinsrechner Günter Nuss. „Sowohl im Landeckverein wie auch mit der Burg-Landeck-Stiftung habt ihr bisher wertvolle Dinge auf den Weg gebracht , etwa die Wiedereröffnung der Nikolauskapelle, Beschilderungen an historischen Plätzen oder Buchveröffentlichunge.“ Ebenso bedankte sich Grimm beim PWV-Vorsitzenden Ernst Keller, der allerdings im Urlaub weilte. Den Neujahrsempfang nutze der Karnevalverein Rot-Weiß mit seinem Prinzenpaar Vivian I. und Sven I., um das Dorfoberhaupt für die närrischen Wochen zu entmachten. Gleichzeitig verkündeten die neuen Machthaber verschiedene Vorhaben im Ort, unter anderem die Einführung einer Straßenmaut für alle „Nichtminschdrer“ und eine stabile neue Währungsform. Auch Sternsinger schauten vorbei. Gesanglich begleitet wurde der Neujahrsempfang von den Chören des MGV unter Leitung von Jochen Bonnemann. Für das leibliche Wohl sorgten örtliche Winzer und die Elternvertretung der vierten Klasse der August-Becker-Grundschule. (chf)

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