Kreis Südliche Weinstraße kommentar: Hauptsache Alternative

Warum tut er sich das nur an? Eine oft gestellte Frage, als Reinhard Metz zum Grünen-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gekürt wurde und das Risiko einging, zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren eine herbe Schlappe gegen den haushohen Favoriten Olaf Gouasé einzustecken. Doch nachdem die SPD wiedereinmal gekniffen hatte und auch sonst kein anderer Gegenspieler in Sicht war, ging es dem 56-Jährigen vor allem darum, dem Wähler wenigstens eine Alternative zu bieten. Und so ganz nebenbei die Aufmerksamkeit auf Grünen-Politik zu lenken. Respekt gebührt natürlich auch dem Gewinner Gouasé, der die Herausforderung annahm, erstens nach der vom Land verordneten Fusion mit der Verbandsgemeinde Maikammer die verwaltungstechnischen Voraussetzungen zu schaffen und sich gleichzeitig mit Verve in den Wahlkampf zu stürzen. Der Christdemokrat schaffte den Spagat, die positive Entwicklung seiner „alten“ Verbandsgemeinden hervorzukehren und die Perspektiven der „neuen“ zu beleuchten. Nun gilt es abzuwarten, ob er auch die Fusionsfeinde in Maikammer für seine Ideen begeistern kann.

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