Kreis Südliche Weinstraße Im Wald läuft’s gut

Als vorweihnachtliches Geschenk überbrachte Revierleiter Gerhard Hoffmann dem Gemeinderat Klingenmünster eine überaus positive Jahresbilanz 2015/16 für den Forst: anstelle des geplanten Überschusses von 12.800 Euro wurde ein Gewinn von 40.000 Euro erzielt.

„Die Hintergründe dafür waren ein sehr guter Holzpreis, ein konzentrierter Holzeinschlag durch mechanische Holzernte und geringe Schäden an den Waldwege“, erklärte Hoffmann. Die Nachfrage nach Brennholz für den privaten Verbrauch laufe sehr gut, die Wanderwege und Aussichtspunkte seien sehr beliebt. Für 2017/18 sieht der Plan einen Ertrag von 72.136 Euro und Ausgaben von 70.258 Euro vor. Damit ist nur mit einem geringen Überschuss von jährlich 1878 Euro zu rechnen. „Unser Wald darf nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht gesehen werden, er ist als Naherholungsgebiet sehr wichtig“, sagte Ortsbürgermeister Erwin Grimm und segnete mit dem Rat den Forthaushalt ab. Seit Jahren wird ein Gewerbegebiet für Klingenmünster gefordert. Einen wichtigen Schritt machte der Rat, indem er für ein 40.000 Quadratmeter großes Areal am östlichen Ortseingang die Aufstellung eines Bebauungsplanes einleitete. Grimm wird nun mit den Grundstückseigentümern in Kontakt treten. Für die Privatstraße „Am Gleisweg“ stimmte der Rat einer vorläufigen Andockung der LED-Straßenbeleuchtung an das örtliche Straßennetz zu. Zustimmung gab es für die erste Änderung des Bebauungsplanes „Kaiserbacher Mühle“. Geplant ist, ein Naturerfahrungszentrums als Veranstaltungs- und Vereinsgebäude zu errichten. Tief enttäuscht zeigte sich der Rat über den fünften Ranking-Platz bei der Zuschussbewilligung für das Leader-Programm. Klingenmünster hatte sich für die rund 300.000 Euro teure „Umgestaltung Freigelände“ um Zuschüsse beworben. Da die Bewilligung von rund 36.000 Euro weit unter dem erhofften Zuschuss liegt, wird sich die Gemeinde erneut bewerben, um die Umgestaltung des Freizeitgeländes mit Toilette, Wohnmobilstellplatz, Bewegungsparcours und Spielplatz realisieren zu können. Michael Kleemann stellte sich als neuer Dorfplaner vor. Zurzeit sei er mit der Bestandsaufnahme der Gebäude und Leerstände sowie mit der Fortschreibung des Dorfentwicklungsplanes beschäftigt. Er wies darauf hin, dass sich auch private Bauherrn an ihn wenden können. Für die Malerarbeiten während der Weihnachtsferien für 2642 Euro beauftragte der Rat den örtlichen Malerbetrieb Harald Lang. |chf

x