Kreis Südliche Weinstraße Herxheim: Helfer beringen vier Jungstörche und checken Gesundheit der Tiere
Bereits seit 13 Jahren brütet dieselbe Storchendame auf einem Kamin im Langgasserweg in Herxheim. Christian Reis von der Aktion Pfalzstorch hat nun vier Junge beringt und deren Gesundheitszustand überprüft. Hilfe kam von der Feuerwehr Herxheim, wie diese mitgeteilt hat.
Die Wehrleute rückten mit einer Drehleiter an, um Christian Reis auf die Höhe des Nestes zu bringen, das sich auf einem Turm befindet. Er beringte nicht nur die vier Jungstörche, sondern entfernte auch Plastikfolien aus dem Nest, die den Störchen gefährlich werden können, sollten sie diese fressen. In diesem Jahr hatte die Storchenmutter fünf Eier gelegt, vier Tiere überlebten. Ein Junges überlebte aufgrund der Witterung nicht. Die Storchendame hat seit fünf Jahren ihren dritten Partner, mit dem sie das Nest in Herxheim bespielt. Der Turm war 1996 von 35 Metern auf 23 Meter gekürzt und 2001 von den heutigen Besitzern renoviert worden. Der erste Storch brütete dort im Jahr 2000.
Rettung von Großtieren bei Brand
Mitglieder der Feuerwehr Herxheim haben sich bezüglich der Rettung von Großtieren fortgebildet, wie der Mitteilung hervorgeht. Die Einsatzkräfte informierten sich auf einem Reiterhof, wie Pferde bei einem Brand gerettet werden können. Eine Tierärztin gab Tipps. Es ging dabei auch um die Rettung von Kühen und Rindern. „Pferde sind Fluchttiere und schlagen nach hinten aus. Während Kühe oder Rinder bei einer Gefahrensituation auch mal stehenbleiben und seitlich oder nach vorne ausschlagen können“, sagte die Medizinerin. Bei 90 Prozent der Fälle von Großtierrettungen reiche reine Muskelkraft aus. Hektik bringe nichts. Die übertrage sich nur auf die Pferde, hieß es. Zudem seien Pferde wegen der reflektierenden Einsatzkleidung der Wehrleute besonders aufmerksam. Auch die Rettung von Pferden aus Gruben war Thema der Übung.
