Großfischlingen/Ahrtal Flutgebiet: Bakterien-Mischung vertreibt Fäulnis und Gerüche
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Viele Menschen haben auf verschiedene Weise in den vergangenen Wochen den Flutopfern an der Ahr geholfen – und sie tun es weiterhin. Einer von ihnen ist Ralf Abrolat. Der Urologe aus Großfischlingen hat Hilfe der besonderes Art in den Norden von Rheinland-Pfalz gebracht, konkret in den 1000-Seelen-Ort Mayschoß. Dort ist die Hälfte der 300 Haushalte von der Flut betroffen. Zusammen mit Mitstreitern aus der Region machte er sich auf den Weg, um EM im Flutgebiet zu verteilen. EM – was ist das denn?
Nein, hierbei geht’s nicht um Sport. Die Abkürzung EM steht für effektive Mikroorganismen. Dahinter verbirgt sich eine Mischung verschiedener Bakterien, hauptsächlich Milchsäurebakterien, die in der Lage sind, organische Stoffe zu verstoffwechseln und so in harmlose Abbauprodukte umzuwandeln. Dabei werden durch Fäulnis dominierte Prozesse gestoppt und in unschädliche Fermentationsprozesse umgesteuert. Gerade in Gebäuden oder auf landwirtschaftlichen Flächen, die durch Fäkalien, Faulschlamm oder Öl verseucht sind, entfaltet die Flüssigkeit, die der japanische Professor Teruo Higa entwickelt hat, seine maximale Wirkung. Die Flut-Rückstände sind sozusagen richtige Leckerbissen für die etwa 80 unterschiedlichen Bakterienstämme der EM.
Schon bei Elbe-Überschwemmung geholfen
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