Kreis Südliche Weinstraße Flugzeugabsturz: Gedenkstein geplant

An der Stelle zwischen Forsthaus Heldenstein und Schänzel, wo am 19. Oktober 1944 zwei US-Bomber zusammenstießen und elf Soldaten den Tod fanden, soll ein Gedenkstein errichtet werden.

Auf Initiative von Uwe Benkel von der Arbeitsgruppe Vermisstenforschung, der im Jahr 2002 die Absturzstelle lokalisiert hatte, waren im Jahr 2011 Angehörige der Opfer zum Absturzort gekommen (wir berichteten am 27. Oktober 2011). In den USA stellten die Nachkommen der damals Verunglückten inzwischen Überlegungen an, wie der Opfer zu gedenken wäre, wie Heimathistoriker Herbert Hartkopf mitteilt. Die zuständige Forstbehörde habe ihr Einverständnis zu dem Vorhaben signalisiert, und in Amerika würden schon Geld und Ideen gesammelt. Inzwischen war wieder Besuch aus Amerika angesagt. Jay Teets aus Myrthle Beach in South Carolina, Nachkomme des 1944 tödlich abgestürzten Sergeanten Robert Butler, besuchte mit Benkel und Hartkopf den Unglücksort. Dort hatte Joyce Allen, die Schwester des abgestürzten Robert Butler, in stillem Gedenken 2011 einen Blumenstrauß niedergelegt – und einen Beutel mit Erde aus dem Pfälzerwald mit in die USA genommen. Vom Steigerkopf ging es zum Friedhof Edenkoben, wo die elf Opfer bestattet worden waren. Im Beerdigungsregister war zuerst von elf „Engländern“ die Rede. Später wurde der Eintrag in „Amerikaner“ geändert. Die sterblichen Überreste der elf Opfer wurden im Juni 1945 exhumiert und auf den Soldatenfriedhof St. Avold in Lothringen überführt. |mik

x