Kreis Südliche Weinstraße Alla hopp: Birnbach wird freigelegt

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Generationenüberschreitend Bewegung fördern, Begegnung ermöglichen und Gesundheit schützen, das ist die Devise der Dietmar-Hopp-Stiftung. Ohne Eintritt. Ilbesheim ist die einzige Gemeinde außer Edenkoben, die im Kreis Südliche Weinstraße auf ihre Bewerbung hin den Zuschlag für die Millionenspende erhielt. Voller Vorfreude und Spannung sind auch Landau-Land-Bürgermeister Torsten Blank (SPD) und Ortsbürgermeister Peter Hieb (FWG), die das Konzept zusammen mit Planer Norbert Schäfer bei einem Pressegespräch vorstellten. Fünf Alla-Hopp-Anlagen hat das Büro Stadt & Natur in seiner Obhut. Trotz der übereinstimmenden Module gibt es Unterschiede. In Ilbesheim wurde viel Wert darauf gelegt, dass die Wünsche der benachbarten Kalmitschule und des Sportclubs berücksichtigt und eine 75-Meter-Laufbahn, eine Sprunggrube sowie die Tribüne integriert werden. Das Besondere ist das Freilegen des bisher verrohrten Birnbachs – nach dem naturnahen Vorbild der Landesgartenschau in Landau. Dazu muss das Gelände um das „Gewässer Dritter Ordnung“ um gut vier Meter abgesenkt werden, um dem Bachverlauf einen freien Fluss zu ermöglichen. Alle Beteiligten sind sich in der Einschätzung einig, dass hier auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern eine tolle, alle Altersgruppen begeisternde Anlage entsteht. Dass dies mit einem großen Zulauf verbunden sein wird, ist auch klar. Und so dürfte rund um die Schule einiges los sein, wenn es wirklich Alla hopp zur Freizeitgestaltung heißt. Ein Blick auf den Plan zeigt: Hier ein naturnaher Spiel- und Bewegungsparcours für jedermann, eine Art Zirkeltraining mit witterungsbeständigen Geräten, die den gesamten Bewegungsapparat in Schwung halten. Da ein Kinderspielplatz für bis zu Sechsjährige, die ihre Motorik und Sinneswahrnehmung schulen sollen. Dort ein Modul für Kinder im Schulalter, eine Fläche, auf der es sich nach Herzenslust spielen, toben, klettern, hangeln und balancieren lässt. Für jugendliche Besucher gibt es Jogging, Crosslauf oder eine Dirt-Bike-Bahn. Oder ein Mikado- und Trampolinfeld mit Drehscheibe. Zwischendrin genug Möglichkeiten zum Picknick, Schaukeln oder Entspannen. Weiterhin im Angebot: Kletterfelswand, Tunnel, Kletterturm, Weidentippis, Rutschen, Duftlabyrinth, Niederseilgarten, Hängebrücke oder Boulebahn. Nicht fehlen dürfen Toiletten, Pavillon mit Dach, Sitzbänke, Liegen und Müllbehälter. Fehlt eigentlich nur noch ein Kiosk, damit man sich mit Essen und Getränken eindecken kann. Anbieten würde sich dafür das SC-Clubheim. Doch darüber sind noch Gespräche mit dem Verein zu führen, der die Räume zum Teil anderweitig vermietet hat. Was das Parkplatzangebot anbelangt, so ist den Verantwortlichen nicht bange. Erstens kämen viele Besucher zu Fuß oder mit dem Rad, zweitens biete die Schule Platz, heißt es. Für die auf die Ortsgemeinde zukommende Unterhaltung und Pflege der Anlage soll ein Förderverein gegründet werden. Aufsichtspersonal ist kein Thema. (mik)

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