Waldmohr/Konken Weitere Fälle: Mobiltelefone melden Unfälle, die keine sind

Dieses Mobiltelefon löste am Mittwoch einen Einsatz der Feuerwehr aus.
Dieses Mobiltelefon löste am Mittwoch einen Einsatz der Feuerwehr aus.

In den vergangenen Tagen mussten Feuerwehr und Polizei zu weiteren Fällen ausrücken, bei denen herrenlose Mobiltelefone einen Notruf abgesetzt haben. Wie Stefan Reichhart, der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, auf Anfrage der RHEINPFALZ mitteilte, gab es nach dem Vorfall am Sonntagabend zwischen Steinbach und Henschtal seither zwei weitere dieser Fälle. So seien am Montag Einsatzkräfte ausgerückt, nachdem ein Mobiltelefon zwischen Konken und Selchenbach einen Notruf abgesetzt hatte. „Dabei handelte es sich wohl um einen Motorradfahrer, dessen Umhängetasche während der Fahrt verloren ging“, sagt Reichhart. Das Telefon sei wenig später gefunden, der Feuerwehr und schließlich der Polizei übergeben worden, die den Eigentümer kontaktierte.

Am Mittwoch der nächste Einsatz. Um 13.48 Uhr wurden die Wehrleute und die Polizei von der Leitstelle unter dem Stichwort „Verkehrsunfall unklar – I-Phone-Notruf – kein Rückruf möglich“ alarmiert. Einsatzort war Waldmohr im Bereich „Vor der Muhl“, „Im Rothenfeld“ und „Am alten Zoll“. Vor Ort angekommen, „gab es keinen Unfall – und auch ein Mobiltelefon haben wir zunächst nicht gefunden“, schildert Reichhart. Über die Integrierte Leitstelle in Kaiserslautern wurde der Standort des Telefons dann ermittelt und konnte letztlich doch entdeckt werden, „rund fünf Meter von der Straße entfernt auf dem Bürgersteig in der Straße ’Im Rothenfeld’“. Die Eigentümerin des Telefons habe ihren Verlust offenbar bemerkt und versucht, sich selbst anzurufen. „Sie war doch etwas überrascht, als die Polizei den Anruf angenommen hatte, kam dann auch vorbei und erhielt ihr Telefon zurück.“ Vermutlich hatte die Frau das Telefon auf dem Autodach abgelegt, es dort vergessen und ist dann losgefahren. Durch den Sturz sei schließlich die Alarmierung ausgelöst worden, mutmaßt Reichhart. Drei dieser Fälle in einer Woche seien „schon faszinierend“, sagt der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.

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