Kreis Kusel Südwest-Cluster der Smart Cities: Sechs Kommunen entwickeln Datenplattform

Welche Daten werden gespeichert? Wie sicher sind sie? Wie können sie für praktische Anwendungen genutzt werden? Die Kreisausschu
Welche Daten werden gespeichert? Wie sicher sind sie? Wie können sie für praktische Anwendungen genutzt werden? Die Kreisausschuss-Mitglieder hatten viele Fragen zur geplanten kommunalen Datenplattform.

Sechs Smart-Cities-Modellregionen wollen gemeinsam eine kommunale Datenplattform entwickeln, fünf rheinland-pfälzische Kommunen und eine saarländische. Dazu ist der Landkreis Kusel einer Entwicklungsgemeinschaft beigetreten: Zum „Südwest-Cluster“ gehören der Landkreis Mayen-Koblenz, der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Stadt Kaiserslautern, der Landkreis Kusel, die Stadt und Verbandsgemeinde Linz sowie der Landkreis St. Wendel.

Das Projekt wird mit Gesamtkosten von 1,33 Millionen Euro veranschlagt. Fünf Kommunen geben 250.000 Euro, Stadt und VG Linz 80.000 Euro. Die Fördermittel kommen aus dem Smart-Cities-Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Der Beitritt war zweimal im Kreisausschuss beraten worden, bevor der Kuseler Kreistag zustimmte. Ausschussmitglieder hatten die hohen Kosten kritisiert sowie nach der genauen Nutzung gefragt. Ein Vertreter des Smart-Cities-Programms in Kaiserslautern stellte vor, wie dort bereits eine ähnliche, kleinere Plattform genutzt wird. Es geht sowohl um technische Vereinfachungen bei der Datenablage als auch beim Abrufen und Ausspielen über verschiedene Kanäle etwa von Verkehrsdaten oder Pegelständen.

Landrat Otto Rubly argumentierte für die Entwicklung: Es sei Aufgabe der Modellregionen, Neues auszuprobieren, das dann auch von anderen genutzt werden könne. Sollte die Plattform guten Nutzen bringen, werde sie sicherlich nach dem Ende der Smart-Cities-Förderungen in irgendeiner Art weitergeführt. Dazu gebe bereits Gespräche mit dem Land, informierte die Landl(i)eben-Leiterin Kira Keßler.

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