Kreis Kusel/Schönenberg-Kübelberg Direkt gefragt: Wie halten es der Fasnacht zugeneigte Menschen mit dem Fasten?

Darf’s was Süßes sein? So mancher verzichtet nach den tollen Tagen bewusst auf Kalorien. Richtig fasten heißt aber auch, 40 Tage
Darf’s was Süßes sein? So mancher verzichtet nach den tollen Tagen bewusst auf Kalorien. Richtig fasten heißt aber auch, 40 Tage lang Verzicht üben.

Nach dem Ende der „tollen Tage“ beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit. Am Rande des Rosenmontags-Umzugs in Schönenberg-Kübelberg hat die RHEINPFALZ einige Besucher gefragt, wie sie es mit dem Fasten halten.

„Nein, ich faste nicht“, sagt Roland Suhr aus Altenkirchen. Er habe jedoch schon während der närrischen Tage, wenn er eine Fasnachtsveranstaltung besucht habe, keinen Alkohol getrunken, denn „ich will meinen Führerschein nicht verlieren“. Abnehmen möchte er auch nicht, da er mit seinen 73 Jahren nicht zu viel körperliche Substanz verlieren wolle. Dies sei gefährlich, wenn man krank werde. Er habe schon Senioren gesehen, die während einer Krankheit stark abgenommen haben und dann ganz schwach geworden seien. Er wolle dies vermeiden.

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Roland Suhr
Roland Suhr

Auf ein Genussmittel verzichtet hingegen Eugenia Unruh aus Schönenberg-Kübelberg. In den vergangenen zehn Jahren habe sie während der Fastenzeit stets auf ihren geliebten Kaffee verzichtet: „Das fällt mir wegen des fehlenden Koffeins ganz schön schwer. Denn ich habe da eine richtige Sucht entwickelt.“ Nach einigen Tagen zeige sich schon eine Wirkung, sodass man sich „ganz andere Gedanken macht“. Sei die Fastenzeit vorbei, trinke sie wieder Kaffee – „die erste Tasse schmeckt dann ganz fürchterlich“.

Eugenia Unruh
Eugenia Unruh

Pavel Wilms aus Quirnbach findet es nicht nötig, zu fasten: „Ich ernähre mich das ganze Jahr über ausgewogen, esse viel Gemüse, Obst und Fisch. Dazu treibe ich viel Sport.“ Er fühle sich vollkommen gesund, so dass er keine Verbesserung durch das Fasten erwarte.

Pavel Wilms
Pavel Wilms

Schon seit ihrer Kindheit fastet Paulina Nutu aus Brücken regelmäßig, und „das aus religiösen Gründen“. Sie stamme aus Rumänien und gehöre der orthodoxen Kirche an. Es sei für die Gläubigen ganz selbstverständlich, in der Zeit vor Ostern zu fasten. Sie verzichte während der Fastenzeit auf tierische Nahrung, esse kein Fleisch und keine Milchprodukte.

Paulina Nutu
Paulina Nutu

Juri Frank aus Schönenberg-Kübelberg verzichtet während der Fastenzeit auf Alkohol, Süßigkeiten und isst weniger Fleisch. „Das tut mir gut und macht mir auch nicht viel aus.“

Juri Frank
Juri Frank

Der Fasterei kann indes eine Festzugs-Besucherin aus dem Saarland nichts abgewinnen. Christel Mathieu aus dem Ottweilerer Stadtteil Fürth hält nichts vom Fasten: „Das habe ich nicht nötig.“ Sie sei nicht übergewichtig, so dass sie es nicht einsehe, auf das Essen zu verzichten. Gefastet habe sie daher noch nie.

Christel Mathieu
Christel Mathieu
x