Kreis Kusel Der einfachste Einstieg in den Berglaufpokal

Matzenbach. Im Pfälzer Berglaufpokal gilt der Potzberg-Berglauf als der einfachste. Dennoch: Die Strecke zum Gipfel des Königs des Westrichs hat es durchaus in sich. Auf den 8,2 Kilometern sind insgesamt 342 Höhenmeter zu absolvieren. Am Samstag, 15. November, findet die 31. Auflage des Potzberg-Laufs statt. Der Startschuss fällt um 14.30 Uhr.

„In dieser Serie ist die Strecke zum Potzberg der Einsteiger-Berglauf“, sagt Dieter Kratsch, Leiter der Laufabteilung des TuS Glan-Münchweiler. Das liege nicht vorrangig an den „nur“ 342 zu absolvierenden Höhenmetern, sondern vor allem daran, dass die 8,2 Kilometer lange Strecke komplett asphaltiert und das Niveau der Steigung relativ konstant ist, ergänzt Kratsch. Der TuS Glan-Münchweiler, Veranstalter des Laufes, rechnet mit 250 bis 300 Teilnehmern, die sich am übernächsten Samstag die Laufschuhe schnüren werden – im Vorjahr waren es 280. „Es sind viele Läufer dabei, die seit Jahren hier antreten, aber auch die, die in der Berglaufserie noch ein Wörtchen mitreden wollen“, weiß der Abteilungsleiter. Los geht es um 14.30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Gimsbach. Von dort führt der Lauf über Neunkirchen und Föckelberg hinauf zum Gipfel des Potzbergs. Wenngleich das Rennen als leichter Berglauf gilt, macht Kratsch dennoch eine Schlüsselstelle aus. „In Föckelberg ist eine kleine, harte Rampe.“ Genau dort attackierte Jonas Lehmann vom TuS Heltersberg im Vorjahr und baute von da an seinen Vorsprung bis ins Ziel aus, so dass für den Maschinenbau-Studenten letztlich ein neuer Streckenrekord zu Buche stand (28:58 Minuten). „Angemeldet ist Jonas Lehmann bislang noch nicht, ich vermute aber, dass er antritt“, sagt Kratsch mit Blick auf die bisherige Berglauf-Serie, in der Lehmann alle Läufe bestritten und gewonnen hat. Auch bei den Frauen ist die Berglaufserie bereits entschieden: Melanie Noll vom TSV Annweiler, die Vorjahressiegerin des Potzberglaufs (34:46 Minuten), hat sich den Gesamtsieg des Pfälzer Berglaufpokals schon gesichert. Da Start- und Zielort unterschiedlich sind, bietet der Veranstalter auch in diesem Jahr einen Gepäckservice zum Zielbereich an. „Das wird immer sehr gut angenommen, und die Läufer haben eine Sorge weniger“, sagt Kratsch. Einzig den Rückweg – ein rund zwei Kilometer langer Waldweg führt zurück nach Gimsbach – müssen die Läufer nach dem anstrengenden Rennen noch absolvieren. Diejenigen, die den Gipfel gestürmt haben, erwartet im Ziel – wenn gewünscht – ein Glühwein oder gar ein Schnäpschen. „Das haben die Mitglieder irgendwann mal angefangen – und auch beibehalten“, wirft der Abteilungsleiter lachend ein. (hlr)

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