Waldmohr Den Verkehr im Ortskern lenken und beruhigen

Die Ecke Bruchstraße/Talstraße in der Ortsmitte.
Die Ecke Bruchstraße/Talstraße in der Ortsmitte.

Das grüne Band im Bodenbelag auf dem Marktplatz soll sich demnächst über die Bruchstraße schlängeln. Im Zuge der Stadtentwicklung wird es mit der Talstraße ein Ensemble bilden. Und auch an die Autofahrer denken die Planer.

Wie wird Waldmohr städtebaulich aufgewertet? Darüber hat sich das Ingenieurbüro Dumont und Partner aus Neunkirchen Gedanken gemacht. Dem Entwurf hat der Stadtrat nun zugestimmt.

So wird die Bruchstraße künftig verkehrsberuhigt sein und leicht verschwenkt. Wie auch die Talstraße soll sie mit dem gleichen oder zumindest ähnlichen Pflaster wie der Marktplatz belegt werden. Vorhandene Bordsteine werden abgetragen. Eine grüne Rinne führt dann mittig oder seitlich durch die Straße. Die Parkplätze vor dem Post- und Ärztehaus bleiben. Hier wird eine eigene Fläche für Rettungsfahrzeuge angelegt.

Der Zaun kommt weg

Das Tor, das zum Gelände der ehemaligen Postverteilungsstelle führt, wird wie der Zaun entfernt. Der neue Durchgang soll mit einem Gehweg und einem Grünstreifen ausgestattet werden. Da noch immer Pakete an die aktuelle Poststelle geliefert oder von dort abgeholt werden, kann nicht die gesamte Fläche für parkende Autos ausgewiesen werden. Für Ersatz will Stadtbürgermeister Jürgen Schneider sorgen.

Dank der Nähe zum Walter-K.-Hanß-Platz werde eine neue großräumige Parkfläche geschaffen. Der Platz wird künftig nicht mehr von der Bruchstraße her angefahren – „eine Entlastung für die Anlieger dort“. Stattdessen soll eine neue Zufahrt an der Saarpfalz-Straße ausgewiesen werden.

Verkehrsberuhigung in der Talstraße

Auch die Talstraße wird verkehrsberuhigt. Laut Schneider werden Poller künftig eine komplette Durchfahrt verhindern. Die Anlieger, Lieferanten oder Besucher könnten die Talstraße jeweils von einem Ende anfahren. Schneider berichtet von einigen wenigen Flächen in der Talstraße, die der Stadt gehören: „Dort werden öffentliche Parkplätze entstehen.“

Mit den Bauarbeiten wird nach Worten des Stadtbürgermeisters voraussichtlich im nächsten Jahr begonnen. Inzwischen hätten sich auch die Verbandsgemeindewerke gemeldet, die Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegen zu wollen.

„Wir werden auf jeden Fall gewährleisten, dass während der gesamten Bauphase Post und Ärztehaus zu erreichen sind“, betont Schneider. Die Maßnahme werde „grob geschätzt“ 450.000 Euro kosten. Ein Zuschuss aus dem Topf der Städtebauförderung sowie wiederkehrende Beiträge verringerten die Last der Stadt, erklärte der Stadtbürgermeister.

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