Kusel Vor dem Hauptgang eine Lachssuppe

Für ein privates Festessen bleibt Jürgen Clos zu Weihnachten keine Zeit. Denn mit Ausnahme von Heiligabend muss er im familieneigenen Hotel-Restaurant Reweschnier in Blaubach an den Herd. Dort ist über die Feiertage geöffnet. Dennoch liefert er RHEINPFALZ-Lesern ein Rezept für ein Festmahl: finnische Lachssuppe als Vorspeise, Rehrücken an Wacholdersauce mit Rotkraut und Pommes Williams für den Hauptgang sowie ein weißes Schokoladen-Mousse an einer Gewürz-Birne als Dessert.

Hotel und Küche sind die Leidenschaft des Kochs Jürgen Clos. Nach der Metzgerlehre und der Ausbildung zum Koch war Clos einige Zeit im Schwarzwald und in der Schweiz und bekochte seine Gäste. Nach der Jahrhundertwende übernahm er mit der Schwester das Hotel vom Vater – etliche Jahre stand er zu dieser Zeit schon als Koch in der Küche des Reweschnier. Neben ihm steht heute Heiko Fickert, Schwager, „Leidensgenosse“ und am Herd nicht zu ersetzen, erklärt Clos. Auch heute noch kocht er „aus und mit Leidenschaft“, wie er erklärt und pendelt im Hotel zwischen Büro und Küche – „morgens schnell den Papierkram erledigen und dann in die Küche“. Von Heiligabend bis nach Silvester haben die Hoteliers in Blaubach jede Menge Arbeit, erklärt Clos. Lediglich am 24. ist abends geschlossen. „An den anderen Tagen sind wir ganz für die Gäste da.“ Viele Stammgäste machen in Blaubach Urlaub zu Weihnachten und Silvester. Es muss also nicht nur gekocht, sondern es müssen auch Ausflüge und Aktivitäten für die Gäste geplant und umgesetzt werden. Vieles mehr fällt Jürgen Clos ein, denn gerade in der Weihnachtszeit herrscht in Blaubach Hochbetrieb. Dekoriert wird nach den Vorstellungen seiner Schwester Sonja Fickert. Die Dekoration ändert sich jede Saison und richtet sich fortwährend danach, was die Natur gerade zu bieten hat. Der Aufwand für die Weihnachtszeit sei enorm, erklärt Clos. (rma)

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