Rülzheim Strompreis soll steigen

Der Strom kommt aus der Steckdose: Der Strompreis wird zum 1. Februar erhöht.
Der Strom kommt aus der Steckdose: Der Strompreis wird zum 1. Februar erhöht.

Die Gemeindewerke werden im nächsten Jahr ihr Gesamtergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 366.000 Euro verbessern. Dies geht aus dem Wirtschaftsplan 2022 hervor, dem der Westheimer Gemeinderat einstimmig zustimmte.

Im Gesamtergebnis ergibt sich ein Minus von 5910 Euro. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 296.000 Euro vorgesehen, die eine Kreditaufnahme von 209.000 Euro erfordern. Da die Tilgungsleistung die Kreditaufnahme übersteigt, ergibt sich daraus ein Schuldenabbau. Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) bezeichnete die vorgelegten Zahlen als „rote Null“. Da die Erhöhung der Strompreise erst zum 1. Februar 2022 greift, fehlen den Werken „einige Tausend Euro“, wie Werkleiter Jürgen Trauth erläuterte. Durch die nur „moderate Anhebung der Strompreise hoffen die Werke, neue Kunden gewinnen zu können. In Hördt habe man diese Erfahrung gemacht.

Der Arbeitspreis für Strom wurde letztmals zum 1. April 2019, der Grundpreis im Jahr 2009 angepasst. Obwohl die EEG-Umlage ab 2022 deutlich sinken wird, führt der Preisdruck an der Strombörse zu deutlich höheren Strombeschaffungskosten. Daher sind die Gemeindewerke gehalten, die gestiegenen Beschaffungskosten an ihre Kunden weiterzugeben. Im Vergleich zum Marktumfeld seien die vorgeschlagenen Preise „wettbewerbsfähig“, so Trauth. Der Rat stimmte auch einstimmig der Preisanpassung zu.

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