Schaidt Public Viewing: Nach Enttäuschung zweiter Anlauf

Überall in Deutschland ist das Interesse am Public Viewing bei den WM-Spielen gering.
Überall in Deutschland ist das Interesse am Public Viewing bei den WM-Spielen gering.

„Ich bin schon extrem enttäuscht“, sagt Gernot Sambach, Vorsitzender des TuS Schaidt, wenn er an den Sonntagabend zurückdenkt. Denn da hatte der Verein in seiner „Grenzgrawehall“ ein Public Viewing organisiert. Spanien gegen Deutschland, das Topspiel der Gruppe E, das für den weiteren Verbleib der deutschen Elf im WM-Turnier so wichtige Spiel – und es kam: niemand. Verstehen könne er das nicht, so Sambach: „Das war doch so ein wichtiges Spiel. Warum da die Fußballfans nicht kommen, weiß ich nicht.“

Bereits während der WM 2018 und der EM 2021 hatte der TuS in den Anbau am Clubhaus zum gemeinsamen Fußballschauen eingeladen. Und der Besuch war immer gut. Ärgerlich sei, so Sambach, „dass wir alles vorbereitet und Speisen und Getränke besorgt hatten“. Am Samstagabend hatten noch die Fußballer ihr Schlachtfest im Clubhaus gefeiert, und da hatten die Verantwortlichen einfach ein bisschen mehr eingekauft – darauf blieben sie nun sitzen.

Neuer Versuch im Clubhaus

Am Donnerstag, beim entscheidenden Spiel der Flick-Elf gegen Costa Rica, gibt es einen neuen Anlauf. Diesmal allerdings im Clubhaus. „Donnerstags ist sowieso unser Fußball-Stammtisch, außerdem trainieren die Aktiven, deshalb gehe ich schon davon aus, dass ein bisschen was los ist“, sagt Sambach. Natürlich seien auch alle anderen Fußballinteressierten zum Public Viewing eingeladen.

Dass bei den am Samstag beginnenden K. o.-Spielen erneut Public Viewing in der „Grenzgrawehall“ angeboten wird – so wie das vor der WM geplant war –, kann sich Sambach derzeit nur schwer vorstellen. „Nach der Enttäuschung vom Sonntag lassen wir das wohl lieber sein“, sagt er.

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