Kreis Germersheim Planungen für Pendler-Radroute kommen voran

Die geplante Pendler-Radroute soll teilweise über bereits vorhandene Rad- und Wirtschaftswege führen, auch entlang der B9 bei Be
Die geplante Pendler-Radroute soll teilweise über bereits vorhandene Rad- und Wirtschaftswege führen, auch entlang der B9 bei Bellheim.

Die geplante Pendler-Radroute (PRR) von Ludwigshafen nach Wörth/Kandel ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen, informierte Lars Jolig, Leiter der Fachgruppe Radverkehr beim Landesbetrieb Mobilität (LBM).

Nach der Auftragsvergabe für die Entwurfsplanung an ein Ingenieurbüro für den Routen-Abschnitt von Ludwigshafen nach Schifferstadt im Juli 2023 sei dies im November auch für den Abschnitt SpeyerWörth/Kandel zwischen Lingenfeld über Germersheim und Bellheim nach Rülzheim geschehen. Losgelöst davon planten die Stadt Speyer und die Gemeinde Römerberg, unterstützt vom LBM, eigenständig den weiteren Ausbau der PRR in ihrem Gebiet.

In der Vorplanungsphase werde eine durchgängige Trassenführung geplant mit dem Ziel, eine noch detailliert auszuarbeitende Vorzugstrasse festzulegen, die ab dem kommenden Sommer vorliegen könnte, so Jolig. Beauftragt und betreut würden die Planungen vom LBM Speyer, der Stadt Germersheim sowie den Gemeinden Lingenfeld, Bellheim und Rülzheim zusammen mit dem Landkreis Germersheim.

Startpunkt des 23 Kilometer langen PRR-Abschnitts sei im Norden von Lingenfeld die Einmündung eines Wald- /Wirtschaftsweges an die L 507 über Germersheim, Bellheim bis Rülzheims Gemarkungsgrenze zu Rheinzabern. In vielen Teilen soll die Pendlerradroute auf bestehenden Verkehrswegen verlaufen, die teilweise jedoch neu zu trassieren seien.

Weiterhin an der Pendler-Radroute beteiligen möchte sich die Gemeinde Bellheim. Das sieht ein Beschluss des Gemeinderats in der jüngsten Sitzung vor. Noch im September war beschlossen worden, sich an den als zu hoch erachteten Planungskosten nicht zu beteiligen. Der Sinneswandel kam zustande, nachdem der Planer des zuständigen Büros erklärt hatte, dass mit den zunächst veranschlagten Kosten in der Höhe wohl nicht zu rechnen sei. Die Ausschreibung sei sehr detailliert gewesen und seines Erachtens eine Betrachtung dessen, was die Planung im Extremfall kosten könnte. Als ein Beispiel nannte er Einwände von Bürgern, die eine Verbreiterung des Weges nach sich ziehen könnten. Deshalb seien auch zahlreiche andere Positionen eingerechnet worden, die so aber wahrscheinlich nicht zum Tragen kämen. Die angegebenen 90.000 Euro werden laut Planer folglich deutlich unterschritten. Angesichts vieler Unwägbarkeiten könne er aber keine genaue Summe nennen. „Das wäre nicht seriös.“

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