Kreis Germersheim Plötzlicher Kindersegen macht Kita nötig

Wörth. „Es gibt viele Themen, die seit Jahren auf eine Verwirklichung warten oder eine neue Betrachtung benötigen“, sagt Wörths Ortsvorsteher Roland Heilmann (SPD). Dazu zählen unter anderem die Sanierung der Ottstraße, die Suche nach einem geeigneten Standort für einen neuen Kindergarten sowie die Planung des neuen S-Bahn-Haltepunktes im Abtswald.

Als „für den gesamten Altort sehr wichtig“ stuft Heilmann das weitere Vorgehen in der Ottstraße ein. Zwar müsse diese „schnellstens renoviert werden“, zunächst solle aber ein Gesamtplan für den Bereich zwischen Bahnhof und Heilbachstraße erstellt werden. Ebenfalls auf der Agenda für 2015 steht der Bau einer neuen Kindertagesstätte. Weil von der Kreisverwaltung „ganz plötzlich die Aussage kam, dass in Wörth in den kommenden Jahren Kindergartenplätze fehlen werden“, wird dieses Projekt nötig. Man sei hier gefordert den richtigen Standort zu finden, sagt Heilmann. Die Dichte der geplanten Wohnblocks in der Keltenstraße betrachte er „nach wie vor mit Sorge“. Sein Augenmerk liegt dabei in erster Linie auf der Parksituation, die seiner Einschätzung nach „im Bereich der neuen Keltenstraße sehr angespannt werden wird“. Daher sei dies ein Thema, „das uns beschäftigen wird“. Von zu dichter Bebauung kann im Neubaugebiet Abtswald Teil C noch nicht die Rede sein, denn die Erschließungsarbeiten werden erst im neuen Jahr beendet. „Viele Eigentümer planen schon ihr Eigenheim und warten auf die Freigabe“, so Heilmann. Die Planung des neuen S-Bahn-Haltepunktes Abtswaldes sei nun wichtig. Dabei müsse unbedingt eine Unterführung für Radfahrer und Fußgänger mit berücksichtigt werden. Umbauarbeiten stehen im Umfeld der Kirche St. Ägidius an. „Eine Brücke über den Heilbach soll die Fußgänger zur Ludwigstraße bringen“, sagt Heilmann. Um den Schulkindern einen auf Dauer sicheren Weg in die Pfarrstraße zu gewährleisten, sei dort eine Ampel notwendig. Der Verkehr in der Luitpold- und der Ludwigstraße ist laut Heilmann „nach wie vor sehr belastend“. Weil die landwirtschaftlichen Fahrzeuge immer größer und schwerer werden, „werden die Randsteine permanent überfahren und der Asphalt ist aufgebrochen“. Auch die Häuser würden in Mitleidenschaft gezogen. „Überbreite Mähdrescher und schwere Traktoren mit zwei Anhängern von 20 Tonnen sind zu viel für solch schmale Straßen“, zudem sei unklar, wer für die Schäden aufkomme.

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