Westheim Parkplätze auf Durchgangsstraße werden neu geordnet

Gilt die Parkplatzeinzeichnung oder nicht. Bald haben Autofahrer Gewissheit.
Gilt die Parkplatzeinzeichnung oder nicht. Bald haben Autofahrer Gewissheit.

Darf ich hier parken oder nicht? In der Westheimer Hauptstraße ist diese Frage für Autofahrer nicht immer eindeutig zu beantworten. Deshalb will die Gemeinde Rechtssicherheit schaffen – auch für das Ordnungsamt.

Das bestehende Problem: Es gibt verschiedene Markierungen, ältere und neuere, eingezeichnete sowie mit kleinen Pflastersteinen angedeutete. „Es ist stellenweise sehr unklar, ob das einen Parkplatz darstellen soll oder nicht“, resümierte Beigeordneter Sascha Gießler (FWG) nach einem Vor-Ort-Termin mit dem Bauausschuss im Gemeinderat. Und fügte an: „Wir wollen Klarheit schaffen, damit es künftig keine Diskussionen mehr gibt.“ Gießlers Angaben zufolge sollen die alten Kopfsteinpflaster-Markierungen zurückgebaut – und in Linden-, Haupt- sowie Holzmühlstraße, also entlang der Landesstraße 538, Parkplätze sinnvoll angeordnet werden. Bei einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen beauftragte der Rat die Firma Piske aus Ludwigshafen, den Bestand vermessungstechnisch aufzunehmen und ein Parkraumkonzept zu erstellen. Voraussichtliche Kosten: knapp 5300 Euro.

Dass die einstigen, auch mit Bürgern erarbeiteten und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) abgestimmten Pläne nicht mehr mit einbezogen werden könnten, bedauerte zum wiederholten Mal Inge Volz (SPD). Weder bei der Verbandsgemeinde noch beim LBM sind diese noch vorhanden. Laut Gießler hat der damalige Planer „nur noch eine PDF-Datei, mit der die Planungsfirma nichts anfangen kann“. Zudem sagte Gießler, dass sich die Maße im Vergleich zu 2013 wieder verändert hätten. Ortsbürgermeisterin Susanne Grabau (FWG) bekräftigte, dass eine neue Überplanung erforderlich sei: „In Absprache mit dem LBM sollen so viele Parkplätze wie möglich geschaffen werden.“ Wichtig aus Sicht von Markus Simon (SPD): „Vorher die Gedanken spielen zu lassen, zusammenzutragen und diese dem Planungsbüro mitzugeben – nicht danach“. Gießler zeigte sich für einen weiteren Vor-Ort-Termin mit Bauausschuss und Ordnungsamt offen. Die vom Planungsbüro erarbeiteten Varianten würden im Rat vorgestellt, versprach er. Simon empfahl zudem, über eine Begrenzung der Parkzeit nachzudenken. Grabau erwiderte, dass es zunächst um die Anordnung der Parkplätze gehe: „Das hat nichts mit der Parkdauer zu tun.“

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